18:45

Bundeskanzlerin Angela Merkel begibt sich nach Angaben ihres Sprechers in häusliche Quarantäne. "Die Bundeskanzlerin wurde nach ihrem heutigen Presseauftritt davon unterrichtet, dass ein Arzt, der am Freitagnachmittag eine prophylaktische Pneumokokken-Impfung bei ihr vorgenommen hatte, mittlerweile positiv auf das Coronavirus getestet wurde", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Sonntagabend in einer Mitteilung.

Daraufhin habe die Bundeskanzlerin entschieden, sich unverzüglich in häusliche Quarantäne zu begeben. "Sie wird sich in den nächsten Tagen regelmässig testen lassen, weil ein Test jetzt noch nicht voll aussagekräftig wäre." Auch aus der häuslichen Quarantäne werde die Bundeskanzlerin ihren Dienstgeschäften nachgehen.

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18:10

Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist erneut stark angestiegen. 651 Todesopfer wurden am Sonntag in ganz Italien gemeldet -  das sind etwas weniger als gestern. Am Samstag wurden 739 Opfer beklagt -  so viele wie nie zuvor binnen eines Tages.

Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf insgesamt 5467 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Infizierten hat sich von 53.578 auf 59.138 erhöht. 

Derweil hat sich die Zahl der Virus-Infizierten in Grossbritannien binnen 24 Stunden von 5018 auf 5683 erhöht. Die Zahl der Toten sei von 233 auf 281 gestiegen, teilt die Regierung mit.

17:15

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Die Fluggesellschaft Emirates stellt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab kommenden Mittwoch sämtliche Passagierflüge vorerst ein. Emirates könne den normalen Betrieb für Passagiere erst sicherstellen, wenn "Länder ihre Grenzen wieder öffnen und das Vertrauen ins Reisen zurückkehrt", sagte Emirates-Chef Scheich Ahmed bin Said Al Maktum laut Mitteilung vom Sonntag. Die Passagierflüge würden so bald wie möglich wieder aufgenommen. Die weltweiten Frachtflüge fänden weiterhin statt.

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16:45

In den Vereinigten Staaten schnellte die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten binnen einer Woche um mehr als das Zehnfache auf mehr als 24'000 Fälle in die Höhe. Fast ein Viertel der US-Bevölkerung, 80 Millionen von 330 Millionen Einwohnern, sind inzwischen von mehr oder weniger harschen Ausgangssperren betroffen. Solche Einschränkungen gab es in Kalifornien, Illinois, New York, New Jersey und Connecticut. 

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15:50

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa wollen in Deutschland Bund und Länder eine Art Kontaktverbot beschliessen. Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder einigen sich demnach darauf, Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich zu verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen. 

14:30

In den Niederlanden steigt die Zahl Corona-Infizierten binnen Tagesfrist um 573 auf 4204 Fälle. Die Zahl der dem Virus erlegenen Menschen erhöht sich um 43 auf 179, teilen die Gesundheitsbehörden mit.

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13:15

Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt Regierungen davor, im Kampf gegen das Coronavirus vor allem auf die Einschränkung des gesellschaftlichen Lebens zu setzen. "Worauf wir uns wirklich konzentrieren müsse ist es, die Kranken mit Infektionen zu finden und sie zu isolieren", sagt der WHO-Experte Mike Ryan in der BBC. "Die Gefahr mit den Ausgangsbeschränkungen ist: Wenn wir keine starken Gesundheitsmassnahmen beschliessen, droht sich der Virus wieder zu verbreiten, wenn die Bewegungseinschränkungen wieder aufgehoben werden", warnt er.

Zudem warnte er die europäische Regierungen davor, im Kampf gegen das Coronavirus vor allem auf die Einschränkung des gesellschaftlichen Lebens zu setzen. "Worauf wir uns wirklich konzentrieren müssen, ist die Kranken mit Infektionen zu finden und sie zu isolieren", sagte Ryan. 

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12:50

Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen in der Schweiz steigt weiter rasant an: Am Sonntagmittag gab es bereits 7014 bestätigte Fälle, das sind über 1000 mehr als noch vor 24 Stunden, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte. 60 Personen sind verstorben.

Die Kantone Tessin, Basel-Stadt und Waadt sind am stärksten betroffen. Die höchste Inzidenz (Fälle pro 100'000 Einwohner) hat laut aktualisiertem Situationsbericht zur epidemiologischen Lage der Kanton Tessin (283,5), gefolgt von den Kantonen Waadt (205,8) und Basel-Stadt (203,8).

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12:10

In Spanien wächst die Zahl der Corona-Toten unvermindert schnell. Am Sonntag wurden 1720 Todesopfer gemeldet, fast 400 mehr als bis zum Vortag - als der Zuwachs gut 300 betragen hatte. Die Zahl der insgesamt bestätigten Infektionsfälle stieg weiter auf 28.572 von 24.926 am Vortag. 

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11:00

Eine ungebremste Ausbreitung des Virus in Grossbritannien würde nach den Worten von Premierminister Boris Johnson das staatliche Gesundheitssystem NHS überfordern. "Wenn wir nicht zusammenarbeiten, wenn wir nicht die heldenhafte und gemeinsame nationale Leistung vollbringen, die Ausbreitung zu verlangsamen - dann ist es nur zu wahrscheinlich, das unser NHS in ähnlicher Weise überfordert wird", sagte Johnson BBC und mehreren Sonntagszeitungen zufolge mit Verweis auf die Lage in Italien. "Wir sind nur Wochen - zwei oder drei - hinter Italien", fügte er hinzu.

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10:25

Inzwischen können in der Schweiz bis zu 7000 Personen täglich auf eine Infektion durch Covid-19 getestet werden. Das schreibt die "NZZ am Sonntag" gestützt auf Informationen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Insgesamt seien in der Schweiz bis Freitag dieser Woche 50'000 Proben untersucht worden, schreibt das BAG. 

Die Schweiz weist jetzt eine der höchsten Testraten weltweit auf: Am meisten Personen hat Südkorea mit 6150 Tests pro 1 Million Einwohner geprüft. Die Schweiz hat 5800 Proben pro Million Einwohner getestet, in Italien sind es 3450.

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09:50

Trotz des weltweiten Kampfes gegen die neuartige Lungenkrankheit Covid-19 haben sich nach Angaben von US-Experten inzwischen mehr als 300'000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Fast 13'000 Covid-19-Tote seien bisher gezählt worden, berichteten die Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins am Samstag weiter.

In den USA schnellte die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten binnen nur einer Woche um mehr als das Zehnfache auf mehr als 24 000 Fälle in die Höhe. Fast ein Viertel der US-Bevölkerung, 80 Millionen von 330 Millionen Einwohnern, sind inzwischen von mehr oder weniger harschen Ausgangssperren betroffen. Solche Einschränkungen gab es in Kalifornien, Illinois, New York, New Jersey und Connecticut.

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09:15

In Deutschland hat sich der Anstieg der Infektionen und Todesfälle durch das Virus verlangsamt. Das Robert-Koch-Institut meldete am Sonntag 18.610 Infizierte, das waren 1948 mehr als am Vortag. Am Samstag war die Zahl der Krankheitsfälle noch um 2705 gewachsen. Die Zahl der Toten nannte das Institut am Sonntag mit 55, verglichen mit einem für den Samstag gemeldeten Anstieg um 15 auf 46. Dazu teilte das Institut noch mit, ein Patient sei am Samstag fälschlicherweise als verstorben gemeldet worden.

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08:00

In Grossbritannien sollen ab sofort jene,  die zu einer oder mehreren Risikogruppen gehören, für "mindestens zwölf Wochen" zu Hause zu bleiben. Diesen Appell veröffentlichten die britischen Gesundheitsbehörden an die Bevölkerung. Demnach sollten Menschen mit besonders hohem Infektionsrisiko "zusätzliche" Massnahmen ergreifen, um sich selbst "abzuschirmen". 

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05:30

Angesichts der ungebrochen rasanten Ausbreitung des Coronavirus fährt Italien seine Wirtschaft immer weiter herunter. Bis auf die Betriebe, die für die Aufrechterhaltung der Lieferkette des Landes unerlässlich seien, müssten alle Unternehmen bis zum 3. April schliessen, kündigt Ministerpräsident Giuseppe Conte an. Supermärkte, Apotheken, Post- und Banken-Dienste sollen weiterhin geöffnet bleiben. Auch wichtige öffentliche Dienstleistungen einschliesslich des Verkehrsektors würden gewährleistet. 

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04:00

In der zentralchinesischen Provinz Hubei, dem Schwerpunkt des Coronavirus-Ausbruchs in der Volksrepublik, ist den Behörden zufolge den vierten Tag in Folge keine Neuinfektion gemeldet worden. Allerdings stieg die Zahl der aus dem Ausland eingeschleppten Fälle weiter an, wie die Nationale Gesundheitskommission am Sonntag mitteilte.

Von 46 Neuinfektionen gingen alle bis auf eine darauf zurück. Dabei handelt es sich vor allem um chinesische Heimkehrer. Daneben sei in der südlichen Metropole Guangzhou erstmals eine Infektion registriert worden, die über eine Ansteckung von einer eingereisten Person erfolgt sei. Die Zahl der Infektionen in China stieg damit auf 81.054, die Zahl der Todesfälle legte um sechs auf 3261 zu.

Trotzdem hat China den offiziellen Zahlen nach das geschafft,  was Europa derzeit noch vor sich hat: die Kurve der Neu-Infektion abzufalchen. Das zeigen die Zahlen von Wordometer

Verlauf der Neu-Infektion in China, Quelle: worldometer.com.

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03:15

In Südkorea hält der Abwärtstrend bei den Neuinfektionen an. Am Sonntag seien 98 neue Fälle gemeldet worden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Gesamtzahl stieg auf 8897. Seit elf Tagen wurden nun stets Neuinfektionen in Höhe von maximal um die 150 oder sogar unter der Marke von 100 gemeldet. Der Höhepunkt war am 29. Februar mit 909 Neuinfektionen.

Hier die Coronavirus Live Map der Welt:

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03:00

Im palästinensischen Gazastreifen sind die beiden ersten Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Dabei handele es sich um zwei Palästinenser, die in Pakistan gewesen und über Ägypten in das dicht besiedelte Küstengebiet eingereist seien, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Sie seien nun in Quarantäne. Im palästinensischen Westjordanland sind bislang 53 Infektionsfälle registriert.

(cash/AWP/Bloomberg/SDA/Reuters)