+++ Zm Coronavirus-Update vom 20. September geht es hier +++

18:30

Grossbritannien verzeichnet 4422 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind 100 mehr als am Vortag. Die Zahl stellt die grösste tägliche Zunahme an Neuinfektionen seit dem 8. Mai dar.

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17:05

Der Iran meldet 166 neue Corona-Todesfälle. Damit steigt die Zahl der Toten auf 24.118, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Binnen 24 Stunden stieg die Zahl der Neuinfektionen um 2845 auf 419.043. Zehn bis zwölf Prozent der Patienten, die im Iran mit Covid 19 ins Krankenhaus kämen, überlebten nicht, sagte Masoud Mardani, Spezialist für Infektionskrankheiten und Mitglied einer Task Force der iranischen Regierung. Rund die Hälfte der Erkrankten auf Intensivstationen sterbe. Die Todesrate bei den beatmeten Personen betrage 90 Prozent.

16:00

Rund 500 Personen haben sich am Samstagnachmittag in Zürich versammelt, um gegen die "Corona-Lüge" und die Corona-Schutzmassnahmen zu protestieren. Ob sie ihren geplanten Demonstrationszug zum Platzspitz durchführen, ist noch offen.

Die Organisatoren hatten eigentlich zu einem Demonstrationszug vom Turbinenplatz im Kreis 5 zum Platzspitz beim Hauptbahnhof aufgerufen. Die Stadtpolizei bewilligte ihnen allerdings nur eine stehende Aktion auf dem Turbinenplatz, ohne Marsch zum Platzspitz.

Die Stadtpolizei war mit einem grösseren Aufgebot und so genannten "Dialog-Teams" vor Ort, welche mit den Demonstranten das Gespräch suchten. Als ein Polizist die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ein Megafon auf die Sicherheitsmassnahmen - Maskenpflicht oder Abstand, aufmerksam machte - wurde er ausgepfiffen.

Als "Stargäste" wurden Komiker Marco Rima und Satiriker Andreas Thiel eingeladen. Hinter dem Anlass steht das Bürgerforum Schweiz, das vom ehemaligen Zürcher SVP-Gemeinderat Daniel Regli gegründet wurde. Der gläubige Christ steht auch hinter der Anti-Abtreibungs-Demonstration "Marsch fürs Läbe".

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14:15

In Israel wird der zweite landesweite Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus' weitgehend befolgt. Auf den Strassen in Tel Aviv etwa waren am Samstag nur vereinzelt Autos zu sehen. Auch Menschen waren kaum unterwegs.

Nach Medienberichten gab es allerdings am Strand der Küstenstadt einen kleineren Protest. Dem Nachrichtenportal ynet zufolge demonstrierten dort etwa 100 Menschen gegen die neuen Vorschriften wie etwa die Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Strandbesuche sind eigentlich untersagt.

Die Restriktionen gelten seit Freitagnachmittag für drei Wochen. Die Menschen dürfen sich nur in Ausnahmefällen - wie etwa dem Weg zur Arbeit oder zu Demonstrationen - weiter als 1000 Meter von ihrem Zuhause entfernen, Fahrten zwischen einzelnen Städten sind verboten. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu reagiert mit den Massnahmen auf jüngste Corona-Rekordzahlen.

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13:00

Das Oktoberfest fällt aus - gefeiert wurde am Samstag in München trotzdem. Um 12.00 Uhr - dem Zeitpunkt, zu dem traditionellerweise das erste Fass vom Oberbürgermeister angestochen wird - blieb es am Samstag auf der Theresienwiese bis auf wenige Besucher in Tracht ruhig. Dafür wurde in zahlreichen Gaststätte gefeiert. Unter anderem stach der ehemalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), seinerzeit Anzapfkönig, im Schillerbräu im Bahnhofsviertel an - mit zwei Schlägen - und noch "einer Handvoll weiterer", wie er sagte.

Die Münchner Gastronomen knüpfen mit der "WirtshausWiesn" an das allererste Oktoberfest im Jahr 1810 an. Damals wurde zwar auf der Theresienwiese eine königliche Hochzeit mit Pferderennen gefeiert. Gegessen, getrunken und gesungen wurde in den umliegenden Wirtshäusern.

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12:30

Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, hat Kritik an der deutschen Corona-Warn-App geäussert. Es sei zwar gut, dass eine solche App in Deutschland entwickelt worden sei, sagt er bei einer Veranstaltung der Jungen Union Niedersachsen in Hildesheim. Aber sie sei "weitgehend ein Flopp". Deutschland und Europa müssten insgesamt mehr digitale Anwendungen wie etwa Videokonferenz-Software entwickeln, um nicht von Anbietern in den USA und China abhängig zu sein.

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10:45

Russland verzeichnet erstmals seit zwei Monaten wieder mehr als 6000 Coronavirus-Neuinfektionen. Die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen stieg binnen 24 Stunden um 6065 auf über 1,097 Millionen, wie die Behörden mitteilen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 144 auf 19.339. Russland weist nach den USA, Indien und Brasilien die meisten Infektionen weltweit auf.

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09:00

Rekordzahlen in Frankreich, steigende Infektionen in Deutschland und Israel verhängt einen zweiten Lockdown. Das beunruhigt auch Schweizer Politiker und Wissenschaftler. Für GLP-Nationalrat Jörg Mäder sind Lockdowns der Beweis, dass die Virus-Pandemie schnell ausser Kontrolle geraten kann. Der Staat müsse daher auf alle Szenarien vorbereitet sein. "Derzeit ist es bei uns eher ruhig, was die Hospitalisationen und Todesfälle angeht", zitiert ihn 20 Minuten. Man wisse aber nicht, ob die Todesrate nicht wieder steige, sodass erneut harte Massnahmen nötig würden. Für ihn ist klar: "Ein zweiter Lockdown wäre das Horrorszenario."

In der Schweiz und in Liechtenstein sind am gestrigen Frreitag dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 488 Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages gemeldet worden. Zudem wurden drei neue Todesfälle sowie 15 weitere Spital-Einweisungen bekannt.

Am Donnerstag hatte das BAG noch 530 Fälle registriert. Am Mittwoch waren es 514 Fälle, am Dienstag 315, am Montag 257 und am Sonntag 475 Fälle gewesen.

#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
18.09 Aktueller Stand sind 49'283 laborbestätigte Fälle, 488 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 13'993 in den letzten 24 Stunden. Die nächsten Zahlen vermelden wir am Montag.https://t.co/RTWF8jbM2p pic.twitter.com/GuUq66Yq6i

— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) September 18, 2020

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07:30

In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 2297 auf 270.070, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um sechs auf 9384 zu. Damit haben die Neu-Ansteckungen in Deutschland den höchsten Wert seit Ende April erreicht. 

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05:00

n der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am gestrigen Freitag 488 Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages gemeldet worden. Zudem wurden drei neue Todesfälle sowie 15 weitere Spital-Einweisungen bekannt.

Am Donnerstag hatte das BAG noch 530 Fälle registriert. Am Mittwoch waren es 514 Fälle, am Dienstag 315, am Montag 257 und am Sonntag 475 Fälle gewesen.

Am Wochenende verzichtet das BAG neu auf die Meldung von Neu-Ansteckungen. Es publiziert die neuen Coronavirus-Ansteckungen künftig nur noch an den Wochentagen. Die Zahlen von Samstag und Sonntag werden neu jeweils am Montag vermeldet. Das gab das BAG am Donnerstag bekannt.

#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
18.09 Aktueller Stand sind 49'283 laborbestätigte Fälle, 488 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 13'993 in den letzten 24 Stunden. Die nächsten Zahlen vermelden wir am Montag.https://t.co/RTWF8jbM2p pic.twitter.com/GuUq66Yq6i

— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) September 18, 2020

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 49'283 laborbestätigte Fälle, wie das BAG am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vortag kam es zu 15 weiteren Spital-Einweisungen. Damit mussten seit Anfang der Pandemie 4742 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg um drei auf 1765.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 1'251'614 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Innerhalb eines Tages wurden dem BAG 13'993 neue Tests gemeldet. Bei 4,6 Prozent aller Tests fiel das Resultat über die vergangenen Monate gesehen positiv aus. Für die letzten sieben Tage betrug die Positivitätsrate 4,0 Prozent.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung steckten am Freitag nach Angaben des BAG 2048 Personen in Isolation und 5598 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 7571 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

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02:45

US-Präsident Donald Trump rechnet nach eigenen Angaben damit, dass bis April genug Dosen eines Corona-Impfstoffs für alle Amerikaner verfügbar sind.

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00:30

Der französische Finanzminister Bruno Le Maire ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er habe aber keine Symptome, teilt er auf Twitter mit. Er werde sich für sieben Tage in Selbstisolation begeben und seinen Pflichten weiter nachkommen.

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22:15

Die irische Regierung verschärft angesichts eines Anstiegs der Infektionszahlen die Corona-Vorkehrungen in Dublin. In der Hauptstadt dürfen zunächst für drei Wochen keine Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mehr abgehalten werden. Auch Restaurants dürfen keine Gäste mehr im Innenbereich bedienen. Ohne entschlossenes Handeln bestehe die Gefahr, dass "Dublin zu den schlimmsten Tagen der Krise zurückkehren könnte", sagt Ministerpräsident Micheal Martin in einer Fernsehansprache.

21:05

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Frankreich verzeichnet einen neuen Rekord bei den Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden kamen 13.215 Corona-Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

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20:45

Premierminister Boris Johnson erklärt angesichts wieder stark zunehmender Infektionszahlen, eine zweite Pandemie-Welle in Grossbritannien sei unvermeidbar. Er wolle aber keinen zweiten Lockdown. Es stünden aber aller Massnahmen auf dem Prüfstand.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)