Die Schweizer Bank hat den Handel mit Fonds im Volumen von 10 Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro) auf Eis gelegt, von denen Investment-Beschaffer Lex Greensill als Abnehmer eigener Schuldverschreibungen abhängig war. Credit Suisse verwies bei der Entscheidung auf erhebliche Unsicherheiten bei der Bewertung der Fondsaktiva und das Bestreben, Nachteile für die Anleger abwenden zu wollen.

Wie zu hören ist, hat Greensill intern in Betracht gezogen, innerhalb von Tagen Insolvenz anzumelden. Parallel gebe es Verhandlungen zum Verkauf des operativen Geschäfts an Apollo Global Management Inc., berichtete eine mit den Erwägungen vertraute Person.

Sprecher von Greensill und Apollo lehnten Stellungnahmen ab.

Der Fall könnte auch Auswirkungen auf Deutschland haben, wo Greensills gleichnamige Bank letztes Jahr ins Visier der Aufsicht geraten ist. Das rapide Wachstum der in Bremen ansässigen Greensill Bank AG hatte im Sommer die Aufmerksamkeit der Bafin und der Einlagensicherung auf sich gezogen, die befürchten, dass zu viele Vermögenswerte in den Büchern letztlich an dieselbe Quelle gebunden sind: den britisch-indischen Unternehmer Sanjeev Gupta.

(Bloomberg)