"Ich bin überzeugt, dass sich der Frankenkurs gegenüber den restlichen europäischen Währungen aufwerten und nicht abwerten wird", sagte der VR-Präsident und CEO des Ostschweizer Bauausrüsters in einem Interview mit der SonntagsZeitung.

In seiner Planung gehe er davon aus, dass sich der Frankenkurs zum Euro "langfristig um die Parität, sprich 1:1 einpendeln wird", so von Witzleben. "Der Schweizer Franken ist seit langem eine starke Währung und wird es auf Dauer bleiben." In den letzten Wochen hatte sich die Schweizer Währung abgeschwächt, der Euro verteuerte sich dabei zeitweilig bis auf über 1,15 CHF.

Die vormalige AFG unter Edgar Oehler sei in die Krise geraten, weil sie zu spät erkannt habe, dass der Euro-Wechselkurs zu einem grossen Problem werden könne, gab sich von Witzleben überzeugt. Hatte der Euro vor der Finanzkrise noch einen Höchststand von 1,63 CHF verzeichnet, so seien diese Zeiten nach 2007 "vorbei gewesen". "Die Reaktion auf diese neue Währungsrealität kam damals zu spät. Aus diesem Grund mussten wir den verpassten Umbau so schnell wie möglich vorantreiben." Dazu hätten auch Produktionsverlagerungen ins Ausland gehört.

Von Witzleben sieht den Restrukturierungs- und Erneuerungsprozess der Arbonia als weit fortgeschritten" an, dieser solle auch vom bestehenden Führungsteam zu Ende gebracht werden. "Ob ich danach weiterhin als CEO agieren werde, werden der Verwaltungsrat und die Aktionäre bestimmen", sagte er auf eine entsprechende Frage.

(AWP)