Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1579 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht auf 1,1563 Dollar und damit den tiefsten Stand seit Mitte Juli 2020 gefallen war. Gegenüber dem Franken notiert der Euro am Vormittag mit 1,0790 wie schon am frühen Morgen unter 1,08 Franken. Ein Dollar kostet derweil ebenfalls wenig verändert 0,9318 Franken.

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im September laut einer zweiten Schätzung deutlich eingetrübt. Ein erstes Resultat des vom Forschungsunternehmen IHS Markit erhobenen Einkaufsmanagerindex ist damit aber nur leicht nach unten korrigiert worden. Grosse Kursausschläge haben die Daten daher nicht ausgelöst. Viele Unternehmen litten unter Lieferproblemen, erklärt Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Wichtiger dürften die am Vormittag anstehenden Verbraucherpreise aus der Eurozone sein. Es wird erwartet, dass die Teuerung von bereits erhöhtem Niveau aus weiter steigt. Geldpolitische Reaktionen der EZB dürften damit aber nicht verbunden sein, da die Notenbank die Entwicklung als grösstenteils temporär bewertet.

In den USA wird der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie erwartet. Der Indikator, abgeleitet aus einer Unternehmensumfrage, gibt Auskunft über den konjunkturellen Zustand der weltgrössten Volkswirtschaft.

(AWP/cash)