Die Credit Suisse habe die Vorwürfe intern untersucht und sei zum Schluss gekommen, dass nicht gegen Schweizer Wettbewerbsrecht verstossen worden sei, schreibt ein CS-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Die Bank arbeite bei der Untersuchung weiterhin eng mit der Weko zusammen und werde alles daran setzen, die erhobenen Vorwürfe zu entkräften, heisst es weiter. Andere Aufsichtsbehörden hätten Untersuchungen im Zusammenhang mit Devisengeschäften gegen die CS eingestellt, ohne Massnahmen gegen die Bank zu ergreifen.

Die Weko hat mehrere ausländische Banken mit insgesamt 90 Millionen Franken gebüsst, weil ihre Händler im Devisenkassahandel vereinzelt ihr Verhalten in Bezug auf bestimmte Währungen koordiniert haben. Vor drei Wochen hatte bereits die EU-Kommission im gleichen Fall Bussen verteilt. Die Credit Suisse gehörte dabei nicht zu den betroffenen Banken.

Die Vorwürfe der Weko gegen CS-Mitarbeiter im Devisengeschäft gehen auf das Jahr 2012 zurück. Die Weko habe genug Anhaltspunkte, um das Verfahren weiterzuführen, sagte Weko-Direktor Patrik Ducrey zu AWP. Wann das Verfahren abgeschlossen werde, sei noch nicht absehbar. Das könne noch dieses, aber auch erst nächstes Jahr sein.

(AWP)