Erst am Freitag qualifizierte sich die Schweizer Nationalmannschaft mit einem Sieg gegen Albanien für die kommende Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Für die von der Citigroup zusammengestellte Liste der «Aktien-Weltmeister» kann sich allerdings kein einziges Schweizer Unternehmen qualifizieren.

Unter «Aktien-Weltmeister» verstehen die Strategen des mächtigen amerikanischen Bankinstituts Aktien von international tätigen Grossunternehmen mit einem hohen Marktanteil, einem starken Leistungsausweis aus der Vergangenheit und einer auch in Zukunft führenden Rolle in den Absatzmärkten.

Vorwiegend amerikanische Grossunternehmen auf der Liste

Auf der Liste finden sich nicht etwa Aktien von defensiven, sondern vorwiegend von der Wirtschaftsentwicklung abhängigen Unternehmen. Und mit 1,7 Prozent liegt die durchschnittliche Dividendenrendite dieser Firmen deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 2,8 Prozent. Allerdings machen die Strategen der Citigroup bei nahezu allen Firmen Raum für eine in Zukunft deutlich höhere Kapitalrückführung über Dividenden oder Aktienrückkaufprogramme an die Aktionäre aus.

Die «Aktien-Weltmeister» werden vorwiegend von amerikanischen Grossunternehmenn dominiert. Die 50 Aktien umfassende Liste setzt sich aus Harley-Davidson, Nissan, Anheuser-Busch, Pernod-Ricard, Celgene, CSL, Gilead Sciences, Aberdeen Asset Management, Affiliated Managers Group, Blackstone, Monsanto, SQM, Uralkali, Edenred, Qualcomm, Amphenol, FMC Technologies, Seadrill, ResMed, Cerner, Las Vegas Sands, Keppel, Amazon.com, eBay, Google, Accenture, Computershare, MasterCard, Tata, Visa, Polaris Industries, Atlas Copco, Cummins, Fanuc, Estee Lauder, Novo Nordisk, Intertek, American Tower, ARM Holdings, CheckPoint Software, Microsoft, Oracle, SAP, VMware, Inditex, Coach, Fossil, BAT, Philip Morris International und MTN Group zusammen.

In der Zeit seit Anfang Oktober 2008 haben diese Aktien den Weltaktienmarkt um mehr als 150 Prozent geschlagen, relativ betrachtet jedoch an Bewertung eingebüsst. Die Strategen der Citigroup sehen deshalb gute Chancen für eine weiterhin überdurchschnittliche Kursentwicklung und für eine Höherbewertung.