Das sagte Bundesrätin Karin Keller-Sutter am Mittwoch in der Sendung "10 vor 10" vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Die in Schieflage geratene Credit Suisse flüchtete sich Mitte März in einer von der Regierung organisierten Not-Übernahme in die Arme der UBS. Bund und Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützen die Rettungsaktion mit milliardenschweren Garantien und Hilfen: Die SNB stellte insgesamt bis zu 200 Milliarden Franken Liquiditäts-Darlehen bereit, die Hälfte davon durch eine Ausfallgarantie des Bundes besichert. Ende März hatte die Credit Suisse davon nach eigenen Angaben netto 108 Milliarden in Anspruch genommen.

Um eine vergleichbare Situation künftig zu verhindern, bekräftige Keller-Sutter ihre Forderung, der Finanzmarktaufsicht Finma zusätzliche Kompetenzen zu übertragen. Es wäre gut gewesen, "wenn die Finma mehr Mittel gehabt hätte, um das Management der Bank zur Rechenschaft zu ziehen", so Keller-Sutter.

Eine 100 Prozentige Sicherheit gibt es aber laut Keller-Sutter nicht. "Man kann ja nicht alle Krisen verhindern, also wir sind ja nicht der Herrgott, der alles beherrscht." Der Mensch bleibe Mensch. Und der Mensch mache Fehler.

(Reuters/AWP)