Bis Ende 2021 werde die weltweite Mitarbeiterzahl um 15 Prozent reduziert, teilte das Unternehmen am Montag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mit. Zum Vergleich: Ende 2019 hatte Exxon inklusive freier Angestellter rund 88'000 Beschäftigte, es dürften also deutlich mehr als 10'000 Jobs wegfallen.

Im vierten Quartal sollen zudem zwischen 17 Milliarden Dollar und 20 Milliarden Dollar auf Erdgasanlagen abgeschrieben werden. Die Investitionen in Ausrüstung sowie Erkundungs- und Förderprojekte sollen 2021 obendrein auf das niedrigste Niveau seit 15 Jahren gesenkt werden. Exxon leidet derzeit stark unter den Folgen der Coronavirus-Pandemie, welche die globale Nachfrage nach Erdöl und Erdgas stark gedämpft hat.

Der Konzern, der in normalen Zeiten im Quartalstakt Milliardengewinne scheffelt, hatte zuletzt sein drittes Vierteljahr in Folge mit tiefroten Zahlen erlitten und streicht seine Ausgaben schon länger drastisch zusammen.

Die Aktien reagierten nachbörslich zunächst mit leichten Kursaufschlägen auf das angekündigte Sparprogramm. Seit Jahresbeginn sind sie jedoch schon um mehr als 45 Prozent gesunken.

(SDA)