"Der Euro bleibt unangefochten die nach dem US-Dollar global am zweitstärksten genutzte Währung", erläuterte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, am Mittwoch.

Bereinigt um Wechselkursveränderungen sank der Anteil des Euro an den weltweiten Währungsreserven nach EZB-Angaben leicht um 0,7 Prozentpunkte auf 21,2 Prozent. Der Dollar blieb mit einem Anteil von rund 59 Prozent im Jahr 2020 die mit Abstand am meisten genutzte Reservewährung. Eine Reservewährung ist eine Leitwährung, die im Welthandel häufig genutzt wird und daher von anderen Notenbanken gehalten wird.

Die weitgehend stabile internationale Rolle des Euro im Corona-Krisenjahr steht Lagarde zufolge im Gegensatz zu dem deutlichen Rückgang im Gefolge der Euro-Schuldenkrise in der Vergangenheit. Die Entwicklung im vergangenen Jahr dürfte bis zu einem gewissen Grad die Wirksamkeit der beispiellosen politischen Hilfsmassnahmen und des koordinierten Vorgehens im Euroraum in der Corona-Pandemie widerspiegeln, erläuterte die EZB-Präsidentin.

(AWP)