Im US-Handel fiel der Euro zeitweise auf 1,2166 Franken. Damit notiert die Gemeinschaftswährung so tief wie seit April dieses Jahres nicht mehr. Damals kostete ein Euro zwischenzeitlich 1,2150 Franken. Im Laufe des Tages erholte sich der Euro wieder leicht. Allerdings verharrte er unter der Marke von 1,22 Franken.

Auch der Dollar verlor weiter an Wert gegenüber der Schweizer Währung. In der Spitze kostete ein Dollar noch 88,32 Rappen - so wenig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Letztmals notierte der "Greenback" im November 2011 auf diesem Niveau

Bestimmendes Thema war auch am Devisenmarkt weiter die anstehende Entscheidung der US-Notenbank Fed zur möglichen Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe am Mittwoch. Ökonomen sind sich weiter uneins, ob die Notenbanker bereits im Dezember damit beginnen werden, die weit offenen Geldschleusen wieder etwas zuzudrehen. Auf der Konjunkturseite hatten Inflationsdaten aus den USA einen geringeren Anstieg der Teuerung angedeutet als von Experten erwartet, der US-Häusermarkt hatte sich hingegen überraschend kräftig aufgehellt.

Diese Unsicherheiten führen dazu, dass Investoren vermehrt wieder sichere Häfen wie den Schweizer Franken aufsuchen.

(mit Material von AWP)