Der Euro notiert am Freitagabend bei 1,0366 Franken. Das ist ein Minus von 0,50 Prozent im Vergleich zum Vortag. Gegenüber dem Dollar hat sich die Gemeinschaftswährung leicht erholt - von 1,0643 Dollar auf 1,0676.

Für die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) kann sich die Aufwertung des Franken aus technischer Sicht noch fortsetzen. Sie schreibt in einem aktuellen Kommentar: "Sofern 1.0395 gebrochen wird, dürfte sich diese Situation noch verschärfen und weitere Kursverluste bis 1.0350 oder im Extremfall sogar bis 1.0225 verursachen." In die andere Richtung dürfte erst ein Überschreiten von 1,0495 wieder Notierungen bis 1,0550 erlauben.

Gegenüber dem Dollar ist der Franken um 0,13 Prozent vorgerückt auf einen Wert von 0,9783. Damit kommt die Dollar-Franken-Parität wieder näher.

Für die gesamte Woche steuert der Euro auf einen Verlust von 2,8 Prozent zum Greenback zu. Am Devisenmarkt hat sich die Stimmung nach Einschätzung von Experten grundsätzlich wieder zu Gunsten des Dollar gedreht. Im Verlauf der Woche rutschte der Euro im Handel mit der amerikanischen Währung um mehr als drei Cent. Der Grund hierfür liegt in der Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die weiter auf eine erste Zinserhöhung nach der schweren Wirtschaftskrise zusteuert, während die Geldpolitik der EZB gleichzeitig extrem locker bleibt.

(mit Material von AWP und Bloomberg)