Unter dem Strich - also nach Abzug von Zinszahlungen für Nachranganleihen - stand ein Gewinn von 1,94 Milliarden Euro nach 113 Millionen Euro vor Jahresfrist, wie die Deutsche Bank am Donnerstag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Im vierten Quartal verdreifachte sich der Gewinn annährend. Die Aktionäre sollen nach einer langen Durststrecke wieder eine Dividende erhalten. Ihnen wurden 20 Cent je Aktie für 2021 in Aussicht gestellt.

2021 habe die Bank ihr bestes Ergebnis seit zehn Jahren erreicht, ertklärte Vorstandschef Christian Sewing. "Alle vier Geschäftsbereiche entwickeln sich wie geplant oder sogar besser, und beim Abbau von Altbeständen sind wir schneller vorangekommen als erwartet", führte er aus. Die Fortschritte seien eine gute Basis, um 2022 das Ziel einer Eigenkapitalrendite von acht Prozent zu erreichen.

Die Erträge stiegen im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf auf 25,4 Milliarden Euro. Das Investmentbanking war wie bei anderen Instituten erneut eine zentrale Ertragsstütze. Aber auch im Privatkundengeschäft legten die Erträge leicht zu, während sie in der Unternehmensbank stabil blieben. 

(Reuters)