Das Capital House in der King William Street 85 geht für rund 130 Millionen Pfund (165 Millionen Franken) an einen vom Vermögensverwalter Barings verwalteten Fonds. Der Deal zeigt, dass die Nervosität der Investoren in Bezug auf Corona schwindet. Sprecher von DWS und Barings lehnten Kommentare ab.

Der Verkaufsprozess hatte begonnen, als im Oktober das Vertrauen in den Londoner Immobilienmarkt zurückkehrte. Die nächsten Corona-Wellen würgten die Zuversicht aber schnell wieder ab. Anfang des Jahres hatte die DWS die Gespräche eingestellt, da die bis dahin eingegangenen Offerten hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben waren. Wegen der unsicheren Zukunftsaussichten für Büroflächen waren potenzielle Investoren nervös geworden, wie Bloomberg News im Februar berichtet hatte.

London hat wieder mehr Besucher

Die Besorgnis scheint nun zu weichen: Ausländische Investoren sind zunehmend wieder in der Lage, in die Stadt zu kommen, um potenzielle Immobilien zu begutachten. Viele Banken stellen konkrete Regeln für das Arbeiten von daheim oder dem Büro auf, was Flächenbedarfe planbarer macht.

Getrieben von der Erwartung, dass die verbleibenden Einschränkungen zur Corona-Eindämmung noch diesen Monat aufgehoben werden, bereiten Londons Immobilienbesitzer eine Reihe prestigeträchtiger Gebäude zum Verkauf vor. Liegenschaften wie der Londoner Hauptsitz der UBS dürften noch dieses Jahr den Besitzer wechseln.

Auch bei einem anderen Gebäude, das die UBS kürzlich geräumt hat, steht informierten Kreisen zufolge ein Eigentümerwechsel an. Die Hoi Hup Realty Pte habe Makler mit dem Verkauf von 1 Golden Lane beauftragt, hieß es. Hoi Hup reagierte nicht auf eine Bitte um Kommentar.

(Bloomberg)