Im Hintertreffen lagen insbesondere die öffentlich-rechtlichen Banken. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Im Herbst 2020 betrug der Anteil weiblicher Vorstände in deutschen Banken demnach rund 11 Prozent, ein Zuwachs um weniger als einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr.

Die öffentlich-rechtlichen Banken mit ihren Sparkassen blieben dabei hinter den privaten Banken, zu denen etwa die Deutsche Bank zählt, sowie den Volks- und Raiffeisenbanken zurück:

 - Der Frauenanteil in den Vorständen öffentlich-rechtlicher Banken sank von 2019 auf 2020 um etwas mehr als einen Prozentpunkt und lag zuletzt bei gut 8 Prozent.

- Die Privatbanken konnten den Frauenanteil in Vorständen hingegen um drei Prozentpunkte auf knapp 14 Prozent erhöhen.

- Bei den Genossenschaftsbanken gab es einen Anstieg um fast zwei Prozentpunkte auf knapp 11 Prozent.

Etwa doppelt so viele Frauen wie im Jahr zuvor sassen bei den 100 grössten Banken auf dem Chefsessel, wie die Studie weiter zeigt. Das gilt sowohl mit Blick auf die absolute Zahl (zehn statt fünf) als auch mit Blick auf den Anteil (gut 10 Prozent statt gut 5 Prozent).

In den Aufsichtsräten des Finanzsektors war im vergangenen Jahr eine moderate Steigerung zu beobachten, nachdem die Frauenanteile in diesen Gremien von 2018 auf 2019 sogar rückläufig gewesen waren. In den 100 grössten Banken nahm der Anteil in den Aufsichtsräten laut DIW von knapp 23% auf knapp 24% zu.

(Bloomberg)