Aufgrund von Differenzen hinsichtlich der strategischen und organisatorischen Weiterentwicklung von Stadler hätten der Verwaltungsrat und der CEO Ahlburg entschieden, das Arbeitsverhältnis einvernehmlich aufzulösen, heisst es in einer von Stadler Rail publizierten Medienmitteilung. 

Bis zur Benennung eines Nachfolgers übernehme der exekutive Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler per sofort zusätzlich das Amt als CEO, heisst es weiter. Spuhler war selbst lange Jahre CEO des Unternehmens. Er ist auch nach wie vor Mehrheitsaktionär. Im April 2019 ging Stadler Rail an die Börse. 

Ahlburg werde dem Unternehmen noch bis Ende 2020 als Berater zur Verfügung stehen. Er will künftig als selbständiger Unternehmen tätig sein, wie Stadler Rail mitteilt.

"Obwohl wir nicht immer gleicher Meinung waren, habe ich Thomas als leidenschaftlichen und pragmatischen CEO kennen- und schätzen gelernt", wird Peter Spuhler in der Mitteilung zitiert. Ahlburg war seit Anfang 2018 Konzernchef.

2020-Prognosen gestrichen

Weiter äusserte sich die Gruppe auch über die Auswirkungen der Coronakrise auf das Geschäft. Bislang seien diese relativ gering, hiess es. Die künftigen Folgen seien zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur schwer abschätzbar. Daher streicht Stadler die bislang geltenden Finanzziele für das laufende Jahr.

Die Gruppe hatte sich Anfang März zum Ziel gesetzt, den Umsatz im Jahr 2020 auf 3,5 Milliarden Franken zu steigern nach 3,2 Milliarden im Jahr davor. Dabei wollte man eine Betriebsgewinn-Marge von mindestens 6 Prozent erreichen.

(cash/AWP)