Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, ist die Therapie zur Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern bis zu einem Körpergewicht von 21 Kilogramm zugelassen, die an spinaler Muskelatrophie (SMA) leiden, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

SMA ist eine erblich bedingte Muskelerkrankung. Sie betrifft den Teil des Nervensystems, der die willkürliche Muskelbewegung kontrolliert. Bei der schlimmsten Form, dem sogenannten Typ 1, entwickeln die Säuglinge praktisch keine Muskelkraft. Die wenigsten von ihnen erreichen ihr zweites Lebensjahr.

Zolgensma von Novartis ist eine einmalige Gentherapie, die darauf abzielt, die genetische Grundursache der Krankheit zu bekämpfen, indem sie die Funktion des fehlenden oder nicht funktionierenden SMN1-Gens ersetzt.

Die Therapie wird einmalig intravenös (IV) verabreicht und bringt eine neue Arbeitskopie des SMN1-Gens in die Zellen des Patienten, wodurch das Fortschreiten der Krankheit gestoppt wird. In den USA ist Zolgensma bereits zugelassen. Mit einem Listenpreis von etwas mehr als 2 Millionen US-Dollar ist Zolgensma aktuell die weltweit teuerste Therapie.

Zahlungsprogramm initiiert

In Europa werden die endgültige Preisgestaltung und die Entscheidungen über die Kostenerstattung auf lokaler Ebene getroffen. Gleichzeitig habe man das "Day One"-Zugangsprogramm initiiert. Dieses ist laut Novartis so konzipiert, dass es innerhalb bestehender lokaler Preis- und Erstattungsrahmen funktioniert.

Es bietet den Angaben zufolge Gesundheitsministerien und Erstattungsstellen eine Vielzahl flexibler Optionen, die sofort umgesetzt werden können, um einen schnellen Zugang und eine breite Erstattung zu unterstützen.

(AWP/cash)