"Wir expandieren in neue Kundensegmente, bauen neue Kompetenzen auf, erweitern unsere Präsenz und integrieren technologische Lösungen, um neue Wachstumsfelder zu erschliessen", schreibt die Bank in ihrer Mitteilung zum Jahresabschluss vom Dienstag. Beginnend in den USA, wolle man die Digitalisierung nutzen, um die Reichweite zu erweitern.

In diesem Zusammenhang wurde - wie bereits bekannt - kürzlich das US-Unternehmen Wealthfront übernommen worden, um für Millenials und vermögende Anleger der "Generation Z" digitale Vermögensverwaltung anzubieten. In der Rest der Welt will die UBS künftig vergleichbare Modelle anbieten. Zugang zu neuen Kunden, Kosten in der Kundebetreuung senken und langfristig wachsen - das sei die Motivation.

Neue Finanzziele

Die Investitionen in Technologie soll also beschleunigt werden. Ziel sei es, auch zukünftig rund 10 Prozent des Ertrags zu investieren, aber vor allem die strategischen IT-Investitionen zu erhöhen.

Das investierte Vermögen in Global Wealth Management (GWM), im Asset Management und im Schweiz-Geschäft (P&C) soll mittelfristig über 6 Billionen Dollar zu liegen kommen (aktuell: 4,6 Bio). Die gebührengenerierenden Nettoneugelder im GWM sollen über den Zyklus um mehr als 5 Prozent wachsen.

Mit Blick auf die Profitabilität soll die Rendite auf dem hartem Kernkapital (RoCET1) neu zwischen 15 und 18 Prozent liegen. Zuvor lag die Zielspanne bei 12 bis 15 Prozent. 2021 erreichte diese Kennzahl 17,5 Prozent. Weiterhin soll der Vorsteuergewinn im für die UBS wichtigen GWM über den gesamten Zyklus 10 bis 15 Prozent wachsen.

Das Verhältnis von Kosten zu Erträgen - die für Banken wichtige Cost-/Income-Ratio - soll neu zwischen 70 bis 73 Prozent liegen. Zuvor wurden 75 bis 78 Prozent angestrebt. 2021 lag die Quote bereits bei 73,6 Prozent.

Die UBS strebt, wie ebenfalls bereits bekannt, bis 2023 Kosteneinsparungen von 1 Milliarde US-Dollar an, um das Wachstum zu finanzieren. Damit sei man auf Kurs, hiess es am Dienstag. Die Strukturen sollen verschlankt werden, die Präsenz optimiert, die Arbeitsweise vereinfacht und agiler gestaltet werden. Zudem will die Grossbank aus bestimmten Märkten aussteigen.

(AWP)