Laut eines der "Financial Times" am Mittwochabend mit Verweis auf Insider wird über einen Abbau von mehreren hundert Stellen diskutiert.

Dabei gehe es vor allem um höhere Positionen, weil es wegen der Zusammenlegung von Einheiten Doppelspurigkeiten gebe, so der Bericht weiter. Zudem sei geplant, nun weitere Organisationen zusammenzuführen. Konkret sollen innerhalb des Bereichs "Investor Client Services" (ICS) die beiden Unterdivisionen Aktien und FRC ("foreign exchange, rates and credit") zusammengeführt werden. Neue Chefs der Einheit werden laut den Berichten der jetzige Leiter des Aktienbereichs, Jason Barron, und der Leiter des FRC-Bereichs, George Athanasopoulos.

Auf der Beratungsseite - "Corporate Client Services" (CCS) - sollen Ros Stephenson und Javier Oficialdegui Co-Leiter für den Investment-Banking-Teil und damit verantwortlich für alle M&A- und Kapitalmarktaktivitäten werden. Der Name CCS werde zudem ein "Rebranding" erfahren und die Division eine mehr globale statt wie anhin regionale Struktur erhalten.

Zudem würden die beiden Unterdivisionen "Debt" und "Equity Capital Markets" unter der Leitung von Brendan Connolly erstmals auf globaler Basis zusammengeführt, so der Bericht weiter. Die UBS wollte den Bericht nicht kommentieren.

Investmentbanken weltweit im Umbau

Die Meldung der "Financial Times" ist allerdings nicht neu. Bereits vor drei Wochen meldete Bloomberg, dass die grösste Schweizer Bank einen Umbau der Sparte plane - inklusive des möglichen Abbaus von Hunderten von Stellen. Weltweit kürzen Investmentbanken Tausende von Stellen wegen geringerer Handelsaktivitäten an den Märkten und wegen Anzeichen von abflauender Wirtschaft. 

Die Deutsche Bank etwa hatte im Juli tiefe Einschnitte im Investment Banking bekannt gegeben. Zeitweise hatte das Investment Banking die Deutsche Bank zum grössten Finanzkonzern der Welt aufsteigen lassen. Auch Société Génélare und Citigroup haben personelle Einschnitte bei ihren Investmentbanken angekündigt.

Das Investment Banking der UBS, das auch Börsengänge sowie die Beratung bei Firmenübernahmen und -fusionen umfasst, beschäftigt rund 5300 Mitarbeiter weltweit. Die Division wurde nach der Banken- und Finanzkrise unter CEO Sergio Ermotti deutlich geschrumpft. Angestrebt wurden in der Folge mehr Synergien mit dem UBS-Kerngeschäft Vermögensverwaltung.

(Mit Material von AWP)