Unter dem Strich verblieb im Berichtsquartal gemäss Mitteilung vom Freitag ein Reingewinn (nach Minderheiten) von 946 Millionen Franken, nach 1'174 Millionen Franken im Vorquartal bzw. 827 Millionen Franken im dritten Quartal 2016. Der (ausgewiesene) Vorsteuergewinn der grössten Schweizer Bank wird mit 1'221 Millionen Franken beziffert, dies nach 1'502 Millionen Franken bzw. 877 Millionen Franken.

Etwas höher als im Vorjahr fielen die gesamten Erträge aus. So wuchs der Geschäftsertrag auf 7,15 Milliarden Franken von 7,03 Milliarden. 

"Wir erzielten erneut gute Resultate in allen Unternehmensbereichen, mit Asien/Pazifik als einem wichtigen Treiber des profitablen Wachstums", kommentiert CEO Sergio Ermotti die Leistung. Die Bank fokussiere darauf, für die Aktionäre langfristig Mehrwert zu schaffen und die Strategie diszipliniert umzusetzen.

Wie meistens sind im Ergebnis auch einige Sonderposten enthalten. Im neuesten Quartalsergebnis wurden etwa Restrukturierungskosten in Höhe von 285 Millionen Franken sowie zusätzliche Rückstellungen für Rechtsfälle und ähnliches von 197 Millionen Franken verbucht, wie die Bank in der Mitteilung schreibt. Verbucht wurde zuden eine Nettohöherbewertung von latenten Steueransprüchen in Höhe von 174 Millionen Franken.

Mit den Zahlen des dritten Quartals wurden die Prognosen der Analysten sowohl auf der Ebene des Konzerns wie auch in den Divisionen übertroffen. Gemäss AWP-Konsens prognostizierten die Experten ein Konzernergebnis von 896 Millionen Franken, einen Vorsteuergewinn von 987 Millionen Franken sowie Erträge von 6'999 Millionen Franken.

Den globalen Vermögensverwaltungseinheiten flossen in der Periode von Juli bis September Nettoneugelder in Höhe von 2,4 Milliarden Franken zu. Das Wealth Management zog 4,6 Milliarden Franken an, im Bereich Wealth Management Americas flossen dagegen Milliarden Franken USD ab. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende September auf 3'067 Milliarden Franken und lagen damit leicht über den 2'922 Milliaren von Mitte Jahr.

Mit Blick nach vorne gibt sich die Grossbank wieder etwas zurückhaltender als noch zur Jahresmitte. So gehen die Verantwortlichen von einer weiteren globalen wirtschaftlichen Erholung aus. Geopolitische Spannungen und makroökonomische Unsicherheit stellten jedoch nach wie vor ein Risiko für die Anlegerstimmung dar. Die Kundenaktivität könnte durch diverse Faktoren weiter belastet sein.

Die tiefen Zinsen in der Schweiz und der Eurozone wirken weiter belastend auf die Nettozinsmarge. Hier könnte eine weitere Normalisierung der US-Geldpolitik teilweise kompensierend wirken, meint die UBS. Weitere Belastungen könnten nach Meinung der Grossbank die Umsetzung der neuen schweizerischen Kapitalstandards sowie weitere Anpassungen des nationalen und internationalen regulatorischen Rahmens für Banken bringen. Die UBS sieht sich aber weiter gut aufgestellt, um diesen Herausforderungen zu begegnen und von einer weiteren Erholung des Marktumfelds zu profitieren.

(AWP)