Das Finanzierungsteam soll die Zusammenarbeit zwischen der Investmentbank und dem Wealth Management verbessern. Schub für das Geschäft soll dabei die Strategie bringen, auch komplexere und weniger liquide Formen von Sicherheiten zu akzeptieren. Zudem sollen für die reichsten Kunden Anlagetransaktionen finanziert werden.

Der Co-Chef des UBS-Wealth Management, Iqbal Khan, hat eine stärkere Kreditvergabe an reiche Kunden als raschen Weg für mehr Wachstum hervorgehoben. Besonders begüterte Kunden haben tendenziell komplexere Bedürfnisse und nutzen ein breiteres Spektrum an Investmentbanking- und Vermögensverwaltungsdiensten.

Die UBS will Finanzierungen ausweiten, bei denen Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Hedgefonds, Private Equity sowie unbesicherte ausserbörsliche Derivate als Sicherheit dienen. Geplant sind auch Cashflow-basierte Kredite. Unter der Leitung von Remi Mennesson soll sich das neue Team zunächst auf Unternehmensderivate und strukturierte Lösungen konzentrieren.

Kreditgenehmigung soll beschleunigt werden

Mennesson kommt im November von der Credit Suisse, wo er derzeit den Bereich strategische Transaktionen in der internationalen Wealth-Sparte leitet. Er stösst damit wieder zu seinem ehemaligen Chef Khan.

Für das Management der Risiken wird die UBS Mitarbeiter in Investmentbank und Wealth Management einsetzen, nicht nur für vermögende Kunden, sondern auch für Unternehmen und grosse Institutionelle, wie aus einem Memo der Bank hervorgeht, in das Bloomberg Einblick hatte.

Ziel ist es, zeitaufwändige Verhandlungen zwischen Vermögensverwaltern und der Investmentbank zu vermeiden und die Kreditgenehmigung zu beschleunigen, wie Bloomberg bereits berichtet hat. Wie zu hören war, hatte die UBS in der Vergangenheit bei einigen grossen Transaktionen aufgrund umständlicher Prozesse das Nachsehen. Über das neue Team hatte Reuters zuerst berichtet.

(Bloomberg)