Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um ein Drittel auf 46,9 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen von Ex-SVP-Nationalrat Peter Spuhler am Dienstag in einem Communiqué bekannt gab. Unter dem Strich fuhr Stadler einen Reingewinn von 27,5 Millionen Franken ein, nachdem der Konzern ein Jahr zuvor lediglich 7,6 Millionen Franken verdient hatte.

Auch die Auftragsbücher sind so dick wie noch nie. Im ersten Halbjahr holte Stadler Aufträge von rund 2,3 Milliarden Franken herein. Das sind 1,5 Milliarden Franken mehr als im Vorjahressemester. Der Auftragsbestand per Ende Juni sei damit auf den neuen Höchststand von 14,4 Milliarden Franken gestiegen.

Mit den Zahlen hat Stadler die Erwartungen der Finanzgemeinde etwas verfehlt. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Umsatz von 1,14 Milliarden Franken und einem EBIT von 53,2 Millionen Franken gerechnet. Allerdings hatten die Schätzungen der Analysten weit auseinandergelegen, da Stadler bisher keine Halbjahreszahlen veröffentlicht hatte, was die Schätzungen schwierig machte.

Für das zweite Halbjahr sieht Stadler Gegenwind: Die Wirtschaftslage sei weiterhin schwierig und die Währungsverwerfungen, die zu einer Aufwertung des Frankens führen würden, blieben eine Herausforderung. Ins Gewicht fallen dabei laut Stadler insbesondere das britische Pfund, die schwedische und norwegische Krone sowie der Euro.

Beim Ausblick hält der Konzern an den bisherigen Umsatzzielen fest. Für das laufende Jahr erwartet Stadler Rail bei gleich bleibenden Wechselkursen einen Nettoumsatz von 3,5 Milliarden Franken und eine EBIT-Marge in der Höhe von 7 Prozent.

(SDA)