Daher sank der Umsatz 2021 im Vergleich zum Vorjahr. Doch lagen die Verkäufe immerhin im oberen Bereich der im Rahmen einer Gewinnwarnung angepassten Prognose. Konkret gingen die Verkäufe um 2,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Franken zurück, wie Autoneum am Freitag mitteilte. Obwohl sich der Umsatz in drei von vier Regionen besser als der Markt entwickelt habe, sei das Unternehmen insgesamt leicht unter der globalen Marktentwicklung zurückgeblieben.

Dies sei einerseits darauf zurückzuführen, dass einige Fahrzeugmodelle US-amerikanischer Hersteller, die Autoneum hauptsächlich beliefert, überproportional von der Halbleiterknappheit betroffen waren. Andererseits habe die Region Asien, in der es relativ gut lief, einen geringeren Anteil am Gesamtumsatz von Autoneum.

Nordamerika unter Gesamtmarkt

Betrachtet man die Regionen im Detail, so ging der Umsatz in Europa in Lokalwährungen um 1,6 Prozent zurück. Er lag damit gemäss Communiqué aber wesentlich über der Marktentwicklung, die einen Produktionsrückgang von 4,4 Prozent aufwies. Der Umsatz in Nordamerika in Lokalwährungen reduzierte sich hingegen um 7,2 Prozent und schnitt damit klar unter dem Markt ab, der geringfügig um 0,1 Prozent zunahm, wie Autoneum ausführte.

Im asiatischen Markt hingegen habe sich die Halbleiterknappheit im Geschäftsjahr 2021 am wenigsten ausgewirkt. Entsprechend sei Autoneum dort ein Plus von 6,7 Prozent gelungen. Und auch in der kleinsten Region Südamerika, Mittlerer Osten und Afrika habe man mit einem Plus von 7,1 Prozent ein klares Wachstum erzielt. Inflations- und währungsbereinigt lag das Plus gar bei 24,8 Prozent, wobei etwa in der Türkei Wachstum gelang.

Die Firmenlenker hatten im Rahmen einer Gewinnwarnung im Oktober ausserdem eine Betriebsgewinnmarge auf Stufe EBIT von 2 bis 3 Prozent angepeilt. Zum Jahresende 2021 hätten sich die Umsätze nun doch besser entwickelt als erwartet. Daher erwarte man nun eine Marge von leicht über 3 Prozent, teilte Autoneum weiter mit. Der Free Cashflow wird bei 70 Millionen erwartet.

(AWP)