Die Gesellschaft habe das Potenzial, nach der Coronakrise schneller als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu wachsen, teilte der Vertriebsspezialist mit.

"Bis heute haben wir die Herausforderungen von Covid-19 gut gemeistert und solide Ergebnisse erzielt", wird CEO Stefan Butz in der Mitteilung zitiert. Das Unternehmen sei gut positioniert, um die Herausforderungen von Covid-19 zu meistern und zukünftiges Wachstum zu generieren. DKSH profitiere dabei von positiven, langfristigen Markttrends, dem robusten Geschäftsmodell sowie der bewährten Strategie.

Chancen ortet die Gesellschaft insbesondere im Bereich eCommerce. Dort weise man ein starkes Wachstum auf und habe das Ziel, bis Ende Jahr einen Umsatz von 150 Millionen Franken zu erreichen, heisst es weiter. Das entspricht einer zehnfachen Umsatzsteigerung seit 2016.

Aktie gibt leicht nach

Die Gesellschaft weist im weiteren darauf hin, dass sie seit 2017 die Akquisitionsstrategie beschleunigt und seitdem zehn Transaktionen abgeschlossen hat. Insgesamt hat die Gruppe dadurch lauta den Angaben rund 530 Millionen Franken Nettoumsatz erworben.

Die DKSH-Papiere geben am Montag im frühen Handel an der SIX um 0,8 Prozent auf 65,34 Franken nach. Der Gesamtmarkt notiert derweil gemessen am SPI 0,4 Prozent im Minus.

Die ZKB geht für den Expansionsdienstleister auf mittlere Frist dennoch von attraktiven Wachstumsmöglichkeiten aus. Allerdings sei derzeit die Nachfrage am Markt noch immer tiefer als vor der Krise, so der zuständige Experte. So erwartet er für 2020 einen organischen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent.

Für die Jahres 2021 bis 2024 rechnet der Analyst dann aber mit einem durchschnittlichen organischen Wachstum von 5 Prozent pro Jahr - ein Niveau, das DKSH letztmals 2014 übertroffen hat. Allerdings erachtet die ZKB die Bewertung der Aktie auf dem gegenwärtigen Niveau bereits als ausgereizt. Entsprechend wird auch das Rating "Marktgewichten" bestätigt.

Und auch die UBS bestätigt vor dem Kapitalmarkttag ihr Rating "Neutral. Den Schlüssel für die Strategie der Gruppe sieht der zuständige UBS-Analyst weiterhin in Kosteneinsparungen.

(AWP)