Das Family Office der Investment-Legende George Soros hat, wie zu hören ist, mit dem Bitcoin-Handel begonnen. Dawn Fitzpatrick, die Soros Fund Management leitet, habe in den vergangenen Wochen den Aufbau von Bitcoin-Positionen genehmigt, hiess es. Das verwaltete Vermögen der Investmentfirma liegt bei rund 27 Milliarden Dollar.

George Soros, der im August 91 Jahre alt wird, gilt als einer der Erfinder der Hochrisiko-Anlagestrategien. Bekannt wurde er in den 1990er-Jahren wegen einer Währungsspekulation gegen das britische Pfund, die ihm in kurzer Zeit fast eine Milliarde Dollar einbrachte. Soros ist auch bekannt, bei gefallenen Aktien zuzugreifen.

Dass Institutionelle Investoren wie Hedgefonds in den Krypto-Markt einsteigen, ist eigentlich nicht neu. Diese Welle begann schon Anfang 2020, verebbte dann aber wieder. Viele Investoren beobachten daher mit Interesse, dass Finanzgrössen wie Soros in den Bitcoin-Handel einsteigen. Sie fragen sich, ob dies bloss der Anfang einer neue Investment-Welle sein könnte.

Denn Soros ist nicht der einzige in der Hedgefonds-Branche, welche Kryptowährungen "wiederentdecken". Auch Steve Cohens Point72 Asset Management sucht informierten Kreisen zufolge einen Leiter für Kryptowährungen. Beide Nachrichten hatte zuerst TheStreet.com berichtet. Sprecher beider Hedgefonds lehnten Stellungnahmen ab. 

Im Mai hatte Point72 mitgeteilt, Investments rund um Blockchain-Technologie zu erwägen. Es wäre nachlässig, den 2 Billionen schweren Kryptomarkt zu ignorieren, hiess es in einem Brief an Anleger.

Im April berichteten informierte Kreise, der Vermögensverwalter Brevan Howard werde beginnen, bis zu 1,5 Prozent des 5,6 Milliarden schweren Haupt-Hedgefonds in Digitalassets zu stecken. Im März erklärte der Hedgefonds-Milliardär Dan Loeb zudem, sich intensiv im Kryprobereich umzuschauen

(cash/Bloomberg)