Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT stieg im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 31,1 Millionen Euro und die entsprechende Marge verbesserte sich auf 5,2 Prozent nach 4,0 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 24,5 Millionen nach zuvor 16,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Der Umsatz lag geringfügig unter dem im Januar gemeldeten vorläufigem Wert. Hier wurde abschliessend ein Plus von 3,3 Prozent auf 601,8 Millionen Euro ausgewiesen (zuvor 602,3 Mio). Organisch und wechselkursbereinigt stiegen die Erlöse um 4 Prozent. Das Wachstum ist vor allem dem Lüftungsgeschäft in Europa und China zu verdanken. Insgesamt legte der Bereich Lüftungen organisch um 10 Prozent zu und trägt nun mit 46 Prozent knapp die Hälfte zum Konzernumsatz bei. Die Verkäufe mit Heizkörpern reduzierten sich dagegen um 1 Prozent.

Die Margenverbesserung führt Zehnder auf die Wirksamkeit des Programms "Step-up" zurück. Neben allgemeinen konzernweiten Massnahmen zur Steigerung der Effizienz und Senkung der Kosten hat dieses Programm die Senkung der Beschaffungskosten, die Erhöhung der Lieferverlässlichkeit, die Optimierung der Preisgestaltung sowie den Turnaround unrentabler Gesellschaften und Produktsegmente zum Ziel. In allen Bereichen seien deutliche Fortschritte erzielt worden, schrieb das Unternehmen weiter.

Dividende angehoben

Der Generalversammlung wird eine Dividende von 0,80 Franken pro Namenaktie vorgeschlagen, nach 0,50 Franken im Vorjahr. Die Ausschüttungsquote von 35 Prozent liege damit im Rahmen der langfristigen Dividendenpolitik (30-50%), hiess es.

Die Schätzungen der Analysten wurden mit den Ergebnissen übertroffen, allein bei der Dividende wurde eine deutlichere Steigerung erwartet. Laut AWP-Konsens wurde ein EBIT von 30,9 Millionen Euro, ein Reingewinn von 22,0 Millionen und eine Dividende von 0,89 Franken pro Aktie erwartet.

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2019 rechnet Zehnder mit einem weiter anspruchsvollen Marktumfeld. Trotzdem wird bei unveränderter strategischer Ausrichtung eine abermalige Ergebnisverbesserung angestrebt. Wie sich die Handelskonflikte, der Brexit, der Immobilienmarkt in China oder die Leerwohnungsbestände in der Schweiz konkret auf den Geschäftsgang auswirken, sei allerdings schwer abzuschätzen.

Bei den Mittelfristzielen wird weiter eine EBIT-Marge von 8 Prozent als Ziel genannt. Daran werde mit unverändert hoher Priorität gearbeitet und die eingeleiteten operativen Massnahmen würden weiterhin konsequent umgesetzt. Das zuvor genannt Ziel eines durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstums von 5 Prozent wird vom Unternehmen jedoch nicht mehr erwähnt. Der Fokus auf Innovation, Digitalisierung und neue Produkte werde verstärkt, um das Wachstum auch mittelfristig fortsetzen zu können, hiess es.

(AWP)