Im dritten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vierteljahr davor nur noch um 0,3 Prozent zu - nach 0,8 und 0,7 Prozent in den beiden Vorquartalen. Das teilte das Statistikamt Elstat am Montag mit. Verglichen mit dem Sommerquartal 2016 fiel die griechische Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 1,3 Prozent höher aus.

Nach Einschätzung von Finanzexperten wird das Wirtschaftswachstum damit 2017 geringer ausfallen, als von der Regierung erhofft. Im Staatshaushalt 2017 hatte Athen noch ein Wachstum von 2,7 Prozent unterstellt. In der Zwischenzeit war dieses Ziel allerdings schon kräftig auf 1,6 Prozent gestutzt worden. In Kreisen des Finanzministeriums wurde am Montag Optimismus verbreitet, dass dieses Ziel noch erreicht werden könne.

Griechenland muss seit 2010 mit internationalen Finanzhilfen vor dem finanziellen Kollaps bewahrt werden. Das laufende dritte Hilfspaket in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro läuft im August 2018 aus. Athen hofft, bis dahin das nötige Vertrauen an den Finanzmärkten zurückgewonnen zu haben, um sich wieder eigenständig Kapital beschaffen zu können.

(AWP)