Mit 10,15 Euro pro Quadratmeter lagen die Berliner Angebotsmieten im Mittel (Median) 2,8 Prozent unter dem Wert von 2019, wie am Dienstag aus einer Untersuchung der Immobilienbank Berlin Hyp und des Immobiliendienstleisters CBRE hervorging.

Wegen der Auswirkungen des Mietendeckels sei die Aussagekraft der Zahlen aber stark eingeschränkt, da die untersuchten Wohnungsangebote keinen freien Markt abgebildet hätten.

Ende der Unsicherheit

Für 1,5 Millionen Berliner Wohnungen wurden die Mieten am 23. Februar 2020 auf dem Stand von Juni 2019 eingefroren. Inzwischen wurde der Mietendeckel vom Bundesverfassungsgericht aber gekippt.

"Dieser Beschluss beendet eine mehr als einjährige Phase genereller Unsicherheit am Berliner Wohnimmobilienmarkt", so die Autoren des Wohnmarktreports von CBRE und Berlin Hyp.

Mit der nun wieder grösseren Planungssicherheit sei spannend, wie sich der Markt weiter entwickle. Eine Studie der Online-Plattform ImmoScout hatte jüngst gezeigt, dass die Angebotsmieten für das zuvor Mietendeckel-relevante Segment seit dem Urteil im Durchschnitt um 90 Cent pro Quadratmeter gestiegen seien.

Dies entspricht laut Immoscout24 einer Preiserhöhung um sieben Prozent. 

(Reuters)