Der Entscheid folgt auf die Mitteilung vom Montag, wonach die Aktivitäten der zwei Tochtergesellschaften aufgrund von Anordnungen der polnischen Regierung eingestellt werden müssten. Sulzer will den Entscheid anfechten.

Sulzer zeigt sich "der festen Überzeugung, dass die Sanktionen gegen die beiden Gesellschaften in Polen unbegründet sind", wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Deshalb sollen "jegliche rechtlichen Mittel" genutzt werden, um den Entscheid anzufechten.

Das Schweizer Unternehmen beschäftigte in den beiden Niederlassungen 192 Mitarbeitende und erzielte einen Jahresumsatz von gut 21 Millionen Franke oder 0,6 Prozent des Gesamtumsatzes im Jahr 2021. Die finanziellen Auswirkungen der Schliessungen seien deshalb beschränkt, hiess es dazu bereits am Montag.

Sulzer bestätigt weiter, dass gegen das Unternehmen in keinem anderen Land Sanktionen verhängt worden seien und dass Sulzer von keinen anderen Sanktionen betroffen sei.

Die polnischen Sanktionen betreffen laut Sulzer den Hauptaktionär Viktor Vekselberg, sind aber auf die polnischen Sulzer-Gesellschaften ausgeweitet worden. Sulzer verweist darauf, dass Vekselberg keinerlei Kontrolle oder Eigentumsrechte über Sulzer-Gesellschaften ausübe und all seine wirtschaftlichen Rechte an Sulzer entzogen seien.

(AWP)