Die am Vortag für das Geschäftsjahr 2019 publizierten Umsatzzahlen hatten die Erwartungen der Analysten knapp nicht erfüllt. Am Mittwoch haben nun weitere Analysten ihre Kursziele gesenkt.

Am Morgen fallen Bossard 2,5 Prozent auf 154,50 Franken zurück. Am Vortag hatten die Titel bereits über 9 Prozent an Terrain verloren. Im Vorjahr hatten die Titel noch rund 25 Prozent zugelegt und damit praktisch das Tempo des Gesamtmarktes erreicht. Der SPI notiert derzeit kaum verändert.

Einer der Analysten, der sein Kursziel gesenkt hat, ist Michal Lichvar von der Bank Vontobel. Er gibt den Papieren neu ein "Reduce" statt wie bisher ein "Hold". So senke er für 2020 seine Umsatz-Schätzung auf mittlere Frist seine EBIT-Prognosen.

Für 2021 und 2022 gehe er dann allerdings von einer Erholung der Umsätze aus. Der Verbindungstechniker werde im angelaufenen Geschäftsjahr 2020 die Talsohle seines Produktionszyklus erreichen, bevor dann die Erholung komme, so Lichvar.

Bei der UBS, die ebenfalls auf "Sell" von zuvor "Neutral" gesenkt hat, ist man tendenziell noch etwas pessimistischer. Analyst Sebastian Vogel geht von einer gedämpften Nachfrage und geringen Wachstumsaussichten für den Betriebsgewinn auf Stufe EBIT aus. Und trotz der bisher bereits erfolgten negativen Kursreaktion macht er noch weiteres Abwärtspotenzial für die Titel aus.

Etwas freundlicher bleibt einzig die ZKB, die auch ihr Rating bei "Marktgewichten" belässt. Analyst Armin Rechberger richtet seinen Blick auf den gesamten Sektor. Er nehme an, dass auch andere Schweizer Maschinenbaufirmen mit einem schwierigen Schlussquartal konfrontiert gewesen seien.

(AWP)