Das sagen mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. In Frage komme neben einem Verkauf auch eine Abspaltung über die Börse. Nach früheren Aussagen von Insidern könnte der Bereich rund 1,5 bis zwei Milliarden Dollar wert sein. ABB, Credit Suisse und Goldman Sachs lehnten am Mittwoch eine Stellungnahme ab.

Konzernchef Björn Rosengren hatte im November angekündigt, drei überdurchschnittlich profitable Bereiche mit einem Umsatz von insgesamt 1,75 Milliarden Dollar abstoßen zu wollen. ABB sei nicht der beste Eigner zur Weiterentwicklung dieser Geschäfte, hieß es zur Begründung. Neben den Turboladern will sich der Schwede auch von den Sparten Stromwandler sowie Mechanical Power trennen. Für den letztgenannten Bereich, der unter der Marke Dodge Kupplungen und Getriebe herstellt, hat sich die US-Bank JP Morgan Insidern zufolge das Verkaufsmandat gesichert. Für das Stromwandler-Geschäft stellte Rosengren im Februar für das erste Halbjahr einen Deal in Aussicht. Beim Turbolader-Geschäft könnte es bis Ende des Jahres dauern, hatte er damals gesagt. 

(Reuters)