Öffnung und Zusammenarbeit seien die unvermeidlichen Trends bei der Entwicklung der globalen Kapitalmärkte, sagte der Chef der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde (CSRC), Yi Huuiman, auf einer vom internationalen Verband der Börsen organisierten Konferenz. Angestrebt werde auch eine pragmatische grenzüberschreitende Kooperation zur Regulierung von chinesischen Unternehmen, die im Ausland börsennotiert sind.

Vorschriftenflut in diversen Sektoren

Eine Flut neuer Vorschriften hatte in den vergangenen Monaten Investoren aufgeschreckt. Betroffen waren diverse Sektoren von der Technologiebranche bis zum Bildungssektor und dem Immobilienmarkt. Zudem wurden an Chinas Börsen Dutzende geplante Börsengänge gestoppt. Zugleich zogen die chinesischen Behörden die Daumenschrauben bei Börsengängen im Ausland an.

Globale Finanzzentren sollten die grenzüberschreitende Finanzierung erleichtern, "anstatt zu Plattformen und Instrumenten zu werden, die Regierungen nutzen, um andere Länder zu sanktionieren", sagte Yi in einer auf der CSRC-Internetseite veröffentlichten Rede. Sein Stellvertreter hatte bereits am Wochenende ähnliche Zusagen gemacht und zugleich Verbesserungen bei den Börsenzulassungsregeln für ausländische Unternehmen in China sowie für chinesische Konzerne im Ausland in Aussicht gestellt. Zudem solle der Status Hongkongs als globales Finanzzentrum geschützt werden.

(Reuters)