Die Aufseher der Notenbank arbeiten mit den von ihnen beaufsichtigten Banken an der Einschätzung von Risiken für Liquidität, Kreditbücher, Handels- und Devisenpositionen sowie ihre Fähigkeit, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, heisst es. In einigen Fällen sei man täglich in Kontakt. Die modellierten Szenarien umfassen scharfe Sanktionen wie auch die Folgen einer eventuellen Invasion. Moskau bestreitet nach wie vor, Pläne in diese Richtung zu haben.
Kontakt mit Banken und nationalen Aufsichtsbehörden
Ein Sprecher der EZB erklärte, man beobachte die Situation und stehe in engem Kontakt mit Banken und nationalen Aufsichtsbehörden. Die Banken im Euroraum seien in unterschiedlichem Umfang in Russland engagiert. Insgesamt scheine sich das Risiko in Grenzen zu halten, sagte er.
Während viele internationale Banken, darunter auch die Deutsche Bank, ihre Aktivitäten in Russland in den letzten Jahren zurückgefahren haben, gehören Societe Generale, UniCredit SpA und Raiffeisen Bank International nach Angaben der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde immer noch zu den grössten europäischen Banken in der Föderation.
Die EZB und die Banken seien noch dabei, die Auswirkungen der jüngsten Sanktionen zu analysieren, berichten die Personen.
(Bloomberg)