"Die deutschen Investitionen in Grossbritannien sind seither rückläufig, ebenso die Exporte – im Gegensatz zu anderen wichtigen europäischen Handelspartnern wie Frankreich, Italien oder auch Polen", sagte DIHK-Aussenwirtschaftschef Volker Treier am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Mittlerweile auf Platz acht

Während Grossbritannien 2016 noch drittwichtigster Exportmarkt Deutschlands war, sei das Land mittlerweile auf Platz acht abgerutscht. Als Handelspartner - hier werden Exporte und Importe zusammengezählt - habe das Vereinigte Königreich seitdem sogar noch mehr an Bedeutung verloren und sei vom fünften auf den elften Platz abgesackt. Die Briten hatten sich am 23. Juni 2016 mit knapper Mehrheit für einen Austritt aus der Europäischen Union entschieden, der Anfang 2020 vollzogen wurde.

Deutsche Unternehmen haben dem DIHK zufolge in Grossbritannien rund 2500 Niederlassungen und beschäftigen über 400'000 Mitarbeiter. Umgekehrt haben britische Unternehmen in Deutschland etwa 1500 Niederlassungen mit knapp 300'000 Mitarbeitern.

(Reuters)