Die UBS ist bisher gut durch die Coronavirus-Krise gekommen. Trotz der extremen Ausschläge an den Märkten habe das Institut gute Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie gemacht, sagte Finanzchef Kirt Gardner am Mittwoch auf einer Investorenkonferenz.

"Ich habe bisher ein gutes Gefühl dabei, wie wir dem Rechnung tragen konnten." Wegen des Einbruchs der Märkte hätten die Nachschusspflichten (Margin Calls) der Kunden kräftig angezogen. Es habe extrem hohe Volumen gegeben und die Bank habe diese gut verarbeiten können. Er fühle sich wohl mit der Liquiditätsposition der Bank. 

Bank habe im vergangenen Jahr fünf Milliarden Dollar CET1-Kapital aufgebaut. Er sagte auch, dass die Bank aufgrund des Coronavirus "kaum bis gar keine Störungen" im Service für Kunden festgestellt habe und nach dem Ausbruch des Coronavirus sehr hohe Geschäftsvolumina erfolgreich verwaltet habe.

Obwohl es noch zu früh sei, um die vollständigen Auswirkungen des Virus vorherzusagen, sei die UBS Bank nur begrenzt in den am stärksten betroffenen Branchen engagiert, fügte er hinzu.

Die UBS-Aktie hat frühe Verluste im Zürcher Handel nach den Kommentaren wieder aufgeholt und notierte zuletzt bei 7,826 Franken 0,9 Prozent fester. Bankaktien gehören zu den am stärksten betroffenen in Europa, seit sich das Virus auf dem Kontinent ausgebreitet hat.

UBS rechnet ausserdem mit Massnahmen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zur Stützung der von der Coronavirus-Krise am stärksten gebeutelten Wirtschaftszweige. "Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende der Woche oder am Wochenende einige konkrete Ankündigungen der SNB sehen werden, die eine gewisse Hilfe und Unterstützung bieten werden," sagte Gardner.

"Das begrüssen wir selbstverständlich." Das Institut sei an den Gesprächen massgeblich beteiligt gewesen. Die SNB legt am (morgigen) Donnerstag die geldpolitische Lagebeurteilung vor. 

(Reuters/Bloomberg/cash)