Im November war das Barometer allerdings von 103,9 Punkten relativ deutlich zurückgefallen. Der aktuell ausgewiesene Wert liegt knapp im Rahmen der Erwartungen: Von AWP befragte Ökonomen hatten für das Barometer einen Stand zwischen 102,0 und 104,0 Punkten prognostiziert.

Der aktuell zu beobachtende Seitwärtstrend auf einem Niveau leicht über dem langfristigen Mittelwert signalisiere für die nähere Zukunft weiterhin Wachstumsraten nahe am langfristigen Durchschnitt, heisst es in einer Mitteilung der KOF. Positive Beiträge stammten demnach aus der Industrie, aufgewogen durch negative Signale aus dem Baugewerbe. Die übrigen im Barometer abgrenzbaren Bereiche (Gastgewerbe, Finanzsektor, Indikatoren zum inländischen Konsum und aus dem internationalen Bereich) sind seit November praktisch unverändert.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes wurde laut KOF der leicht verbesserte Ausblick insbesondere in den Branchen Textil-, Holzindustrie und Sonstige sichtbar. Diese positiven Tendenzen seien allerdings durch eingetrübte Ausblicke in der Nahrungsmittel-, Elektro- und Papierindustrie gemindert worden. Die insgesamt leicht verbesserte Stimmung im gesamten Verarbeitenden Gewerbe sei derweil primär von der Beurteilung der Auftragslage getrieben, gefolgt von den Beschäftigungsaussichten. Verschlechtert hat sich den Angaben zufolge dagegen die Beurteilung der Geschäftslage.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es ist ein Sammelindikator, der sich aus 272 Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.

(AWP)