Ökonomen hatten mit 150'000 gerechnet. Zugleich verharrte die Arbeitslosenquote mit 4,2 Prozent auf dem tiefsten Niveau seit vier Jahrzehnten. "Wir haben einen weiteren Rekord bei der Beschäftigtenquote und einen neuen Rekord bei den offenen Stellen", sagte ONS-Experte Matt Hughes. Dies zeige, dass der Jobmarkt weiter stark wachse.

Dennoch bleibt den Beschäftigten wegen der relativ hohen Inflation nur ein kleines Lohnplus. Die Gehälter legten zwar um 2,5 Prozent zu. Dies war allerdings der geringste Anstieg seit sechs Monaten. Berücksichtigt man zudem die steigenden Preise, schrumpft das Plus auf 0,2 Prozent zusammen.

Die Wirtschaft auf der Insel tritt eher auf der Stelle. Grund dafür ist auch, dass das Pfund seit dem Brexit-Votum im Sommer 2016 schwächelt, wodurch sich Importgüter verteuern. Dies zehrt an der Kaufkraft der Briten. Zudem zögern viele Firmen mit Investitionen, auch wegen der Unsicherheit über die künftigen Handelsbeziehungen nach dem für Ende März 2019 geplanten Austritt aus der Europäischen Union.

(Reuters)