Ende Monat waren laut Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) vom Dienstag 146'654 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 9'337 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent, der saisonbereinigte Wert nahm dagegen zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 3,0 Prozent ab. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat waren 12'718 Personen weniger (-8,0 Prozent) arbeitslos gemeldet.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenzahl für 2017 beträgt 143'142 Personen und liegt damit um 4,1 Prozent tiefer als 2016. Daraus resultiert für das Berichtsjahr im Jahresmittel eine Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent (VJ 3,3 Prozent).

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Dezember minimal schlechter entwickelt als erwartet. Die meisten von AWP befragten Ökonomen hatten eine unbereinigte Quote von 3,2 Prozent sowie unisono eine saisonbereinigte Zahl von 3,0 Prozent geschätzt.

Höhere Jugendarbeitslosigkeit

Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) hat sich im Berichtsmonat um 110 Personen (+0,7 Prozent) auf 16'680 erhöht, die Quote verharrte bei 3,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Zahl Jugendarbeitsloser jedoch um 2'536 Personen und die Quote um 0,5 Prozentpunkte zurück.

Die Anzahl der älteren Arbeitslosen (50 und mehr) erhöhte sich um 2'716 Personen (+7,4 Prozent) auf 39'306, dies bei einer um 0,2 Prozentpunkte höheren Quote von 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies laut dem Seco einer Abnahme um 1'353 Personen.

Im Berichtsmonat wurden ausserdem 212'018 Stellensuchende gezählt, 7'877 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl damit um 5,1 Prozent. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich zugleich um 1'290 auf 10'704 Stellen.

Im Oktober 2017 - neuere Zahlen dazu liegen nicht vor - waren 1'699 Personen von Kurzarbeit betroffen und damit 20 Prozent mehr als im Vormonat. Die Zahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 5 auf 176 Einheiten. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 31 Prozent auf 114'679 Stunden zu.

Die Zahl der Personen, die im Verlauf des Oktobers ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung ausgeschöpft hatten und damit künftig nicht mehr in der Statistik auftauchen, belief sich gemäss Seco auf 2'474.

(AWP)