Der konjunkturelle Rückschlag fiel aber nicht so stark wie befürchtet aus. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 12,4 Prozent, wie das nationale Statistikinstitut Istat am Freitag in Rom nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mitteilte. Es ist der stärkste konjunkturelle Einbruch seit Beginn dieser Erhebung 1995.

Bereits im ersten Quartal war die drittgrösste Volkswirtschaft der Eurozone von der Corona-Krise getroffen worden. In den Monaten Januar bis März war die italienische Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um revidiert 5,4 Prozent (zuvor 5,3 Prozent) gesunken.

Experten hatten für das zweite Quartal allerdings mit einem deutlich stärkeren Rückschlag gerechnet und waren von einem Einbruch um 15,5 Prozent ausgegangen. Die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fallen vor allem in das zweite Quartal. Italien zählt neben Spanien und Frankreich zu den Ländern in Europa, die von der Pandemie besonders stark getroffen wurden.

(AWP)