Laut der BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich), die als Zentralbank der Zentralbanken agiert, besteht etwa für Unternehmen aus den Branchen Freizeit und Reise, die im Rahmen der Pandemie viele neue Schulden angehäuft haben, die Gefahr, dass sie ihren Schuldendienst nicht aus den laufenden Einnahmen werden decken können.

Der Bericht skizziert aber auch ein optimistischeres Szenario, in dem die Unternehmensgewinne wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen, „was bei raschen Impfungen und einer breit angelegten Erholung der Wirtschaft“ der Fall sein könnte. In diesem Fall ist das Risiko eines signifikanten Anstiegs an Zombiunternehmen gering.

EU will einer Welle von Insolvenzen ausweichen

In manchen Branchen deuten deutlich höhere Verschuldung und schwache Aussichten auf Gewinne darauf hin, dass bei einigen Unternehmen die zusätzlichen Schulden drohende Insolvenzen womöglich nur verschoben und nicht verhindert haben, heißt es in dem Bericht.

Bislang blieb die Insolvenzrate während der gesamten Pandemie niedrig trotz steigender Arbeitslosigkeit und sinkender volkswirtschaftlicher Aktivität. Das lag aber hauptsächlich an Unterstützungsmaßnahmen der Regierungen. Das könnte sich ändern mit einer Wirtschaft, die sich nach und nach erholt, was den Druck auf hoch verschuldete Unternehmen erhöhen würde, so der Bericht.

(Bloomberg)