Problematische Verhältnisse am Arbeitsmarkt, bei den internationalen Lieferketten sowie steigender Inflationsdruck führten 2022 voraussichtlich zu einem verringerten Wachstum von 4 Prozent, für 2023 gehen die UN sogar nur von 3,5 Prozent aus. Das geht aus einem am Donnerstag in New York vorgestellten Bericht der Welt-Organisation zur globalen wirtschaftlichen Lage hervor.

Damit liegt die Prognose deutlich unter der Zahl des vergangenen Jahres, als die Weltwirtschaft den Angaben zufolge um 5,5 Prozent wuchs - angetrieben von höheren Ausgaben von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Verlangsamung gehe dabei vor allem auf die Lage in den USA, China und der EU zurück, wo die Wirtschaft schon Ende 2021 an Fahrt verlor.

Das führen die Vereinten Nationen auch auf ein Nachlassen der positiven Effekte von Konjunkturpaketen zurück. Es brauche nun "gezieltere und koordiniertere politische und finanzielle Massnahmen auf nationaler und internationaler Ebene", verlangte UN-Generalsekretär António Guterres.

(AWP)