Die Arbeitslosigkeit ging weiter zurück, während die Beschäftigung deutlich anstieg. Die US-Notenbank dürfte sich in ihrem Kurs bestätigt sehen, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurückzufahren.

Die US-Wirtschaft schuf ausserhalb der Landwirtschaft 531 000 Arbeitsplätze, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem geringeren Zuwachs von im Schnitt 450 000 Stellen gerechnet. Zudem wurde der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten um insgesamt 235 000 Jobs nach oben korrigiert. In der Corona-Krise war der Arbeitsmarkt zeitweise eingebrochen, mittlerweile hat er sich aber wieder deutlich erholt. Von Vollbeschäftigung, wie vor Ausbruch der Krise, ist der Jobmarkt aber noch weit entfernt.

Die Arbeitslosigkeit ging weiter zurück. Die Arbeitslosenquote fiel gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf nur 4,7 Prozent gerechnet. Die Zahl der Arbeitslosen fiel laut Ministerium auf 7,4 Millionen. Das sind wesentlich weniger, als nach dem Übergriff der Corona-Pandemie auf die USA verzeichnet wurden. Das Vorkrisenniveau ist aber noch nicht erreicht: Im Februar 2020 hatte die Arbeitslosenquote 3,5 Prozent betragen. Das entsprach damals etwa 5,7 Millionen Arbeitslosen.

Die Löhne stiegen unterdessen wie erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent, zum Vorjahresmonat stiegen sie um 4,9 Prozent. Das Lohnwachstum hat sich in den vergangenen Monaten spürbar beschleunigt.

Der Euro geriet nach den Daten zum Dollar unter Druck und die Aktienmärkte verzeichneten deutliche Kursgewinne. Der Dax kletterte auf ein neues Rekordhoch.

(AWP)