Zwischen Juli und September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,1 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. In einer ersten Schätzung war von 1,9 Prozent die Rede. Im Frühjahr war ein Plus von 2,0 Prozent herausgesprungen. Trotz des von US-Präsident Donald Trump entfachten Zollkonflikts mit China stiegen die Exporte im dritten Quartal um 0,9 Prozent.

Der private Konsum, der für zwei Drittel des BIP steht, legte um 2,9 Prozent zu. Doch im Frühjahr war hier das Plus mit 4,6 Prozent noch wesentlich höher ausgefallen. Zugleich verringerten die Firmen ihre Investitionen im Sommer um 2,7 Prozent. In einer ersten Schätzung war noch von einem Minus von 3,0 Prozent die Rede.

Angesichts der mauen Weltkonjunktur hat die US-Notenbank (Fed) den geldpolitischen Schlüsselsatz Ende Oktober um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent gekappt. Vorausgegangen waren Zinssenkungen im September und Juli. Die Notenbank signalisiert nun, dass sie vorerst stillhalten wolle. Trotz ungelöster Handelskonflikte blickt US-Notenbankchef Jerome Powell optimistisch auf die heimische Konjunktur. "An diesem Punkt des langen Aufschwungs sehe ich das Glas weit mehr als halbvoll", sagte er jüngst. 

In den USA ist auch die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich gesunken. Die Zahl der Anträge verringerte sich in der vergangenen Woche um 15 000 auf 213 000, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel 221 000 Erstanträge erwartet.

Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt sanken die Erstanträge von 221 250 auf 219 750. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts.

(Reuters)