Die Einnahmen legten um 1,7 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent gerechnet. Im September hatte es ein Plus von revidiert 0,8 (bisher: 0,7) Prozent gegeben. Offenbar starteten viele US-Amerikaner dieses Jahr früher in das Weihnachts-Shopping - auch aus Sorge, Artikel könnten wegen der weit verbreiteten Lieferengpässe später vergriffen sein. Aufgehellte Mienen gab es auch in vielen Autohäusern - der Umsatz in diesem Bereich zog erstmals seit einem halben Jahr an.
"Dank der sich erholenden Pkw-Verkaufszahlen können die Einzelhandelsumsätze insgesamt die Erwartungen übertreffen", so Helaba-Experte Ralf Umlauf. Auch ohne die Komponenten Pkw und Treibstoffe sei das Plus noch kräftig und angesichts der hohen Preissteigerungen überzeugend.
Die Inflation in den USA ist wie in vielen anderen Regionen der Welt zuletzt kräftig gestiegen - etwa wegen Lieferengpässen und als Folge der Corona-Krise. Die Verbraucherpreise stiegen im Oktober um 6,2 Prozent - der stärkste Anstieg seit November 1990. Dies schmälert die Kaufkraft der Konsumenten und hat ihnen zuletzt kräftig auf die Stimmung geschlagen.
(Reuters)