Darin verweisen die Autoren darauf, dass Beobachter zuletzt verstärkt nach einem solchen inneren Wert gesucht hatten, der langfristig als Orientierungsgrösse für den Kurs der Kryptowährung herangezogen werden könnte.

Zugleich meinen die DZ-Bank-Analysten aber auch, dass es keine Notwendigkeit eines intrinsischen Wertes gibt, um einen Preis jenseits von Null erzielen zu können. Als Argument nennen sie Gemälde, deren Verkaufspreis meist nichts mit dem inneren Wert zu tun habe - abgeleitet von Papier, Farbe und Rahmen.

Die Autoren kommen mit Blick auf Bitcoins zu einem eindeutigen Schluss: "Der Preis pendelt sich dort ein, wo sich Angebot und Nachfrage treffen". Das Interesse der Anleger werde dabei von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst, die nicht verlässlich quantifizierbar sind.

Kurserwartungen von "vergleichsweise seriösen Finanzmarktvertretern, die weit in den sechsstelligen Bereich hineingehen, können sich daher langfristig ebenso als richtig erweisen wie das von Kritikern prognostizierte Platzen der Blase mit anschliessendem Totalverlust", schreiben sie.

Angesichts der jüngsten Kursausschläge bei den Kryptowährungen hatte die Finanzaufsicht BaFin erst in dieser Woche vor den Risiken solcher Investments gewarnt. Auch sie sprach von einem möglichen Totalverlust.

(Bloomberg)