Beim beispielslosen Kurssturz auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief wechselten innerhalb der ersten Handelsstunde bereits fast vier Mal so viele GrubHub-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.
Im abgelaufenen Quartal wuchs der Umsatz des Essenslieferanten zwar um 30 Prozent, blieb mit 322,1 Millionen Dollar aber hinter den Erwartungen zurück. Gleichzeitig brach der Gewinn auf eine Million von 22,7 Millionen Dollar ein. Der für das laufende Quartal angepeilte Umsatz lag mit 315 bis 355 Millionen Dollar ebenfalls unter den Analystenprognosen.
Analysten monierten, die geplanten Massnahmen im Kampf gegen die wachsende Konkurrenz durch Uber Eats oder aufstrebende Firmen wie DoorDash seien teuer. Der Erfolg werde sich frühestens in einigen Jahren zeigen - wenn überhaupt. Im Sog des GrubHub-Kurssturzes verloren Titel europäischer Essenslieferanten wie Delivery Hero, Just Eat und Takeaway.com bis zu 3,4 Prozent.
(Reuters/cash)