In den ersten sechs Monaten setzte der Laborausrüster 584,0 Millionen Franken um, was um 28,6 Prozent über dem Vorjahreswert lag. In Lokalwährungen betrug das Plus 29 Prozent. Mit dieser Umsatzentwicklung ist Tecan auf gutem Weg in Richtung der angepeilten Umsatzmilliarde.

Auf organischer Basis schrumpfte der Umsatz um 4,3 Prozent (in Lokalwährungen). Dabei sei zu berücksichtigen, dass die Vergleichsbasis aus der Vorjahresperiode hoch war, da im ersten Halbjahr 2021 noch ein Covid-gestütztes Umsatzwachstum von 47,5 Prozent verzeichnet worden sei, erklärte das Unternehmen.

Die hinzugekaufte Paramit steuerte einen Umsatz von 151 Millionen bei. Gleichzeitig beliefen sich die Covid-bezogenen Umsätze im ersten Halbjahr 2022 auf rund 50 Millionen. Diese Umsätze stammten laut Mitteilung hauptsächlich aus Verbrauchsmaterialien und Ersatzteilen, umfassten aber auch eine grössere Lieferung von kundenspezifischen Hochdurchsatzsystemen, die bereits im ersten Halbjahr 2021 bestellt worden waren.

Für den weiteren Geschäftsverlauf hat Tecan in den ersten sechs Monaten Aufträge in Höhe von 600,5 Millionen Franken an Land gezogen nach 449,6 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Ausblick erhöht

Beim adjustierten Betriebsergebnis (EBITDA) gelang dem Laborausrüster eine Zunahme um 3,8 Prozent auf 119,1 Millionen. Die entsprechende Marge lag somit bei 20,4 Prozent (VJ 25,3 Prozent). Ein geringerer organischer Umsatz, eine nach Covid wieder normalisierte Betriebskostenbasis sowie höhere Material- und Frachtkosten seien die Hauptfaktoren für diesen erwarteten Rückgang gewesen.

Unter dem Strich blieben am Ende 80,6 Millionen Franken beim bereinigten Reingewinn übrig, was ein Minus von knapp vier Millionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

Für das Gesamtjahr stellt Tecan neu ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich in Lokalwährungen in Aussicht. Zuvor hatte das Unternehmen ein Plus im mittleren Zehnerprozentbereich in Landeswährungen angepeilt.

(AWP)