Bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) tritt im kommenden Frühling mit Dewet Moser ein langjähriges Mitglied der Notenbankführung ab. Moser werde Ende März 2024 nach 38 Jahren zurücktreten und vorzeitig in den Ruhestand gehen, heisst es am Freitag in einer Mitteilung.

Moser steht seit 1986 in den Diensten der SNB und habe dabei verschiedene wichtige Funktionen bekleidet, heisst es weiter. Als stellvertretendes Mitglied des Direktoriums wirke Moser dabei seit vielen Jahren auch an den Entscheiden des Nationalbank-Direktoriums beratend mit.

Damit tut sich eine neue Lücke in der SNB-Führung auf. Erst vor einer Woche hatte der Bundesrat Antoine Martin als neues Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank und als Nachfolger von Andréa Maechler bestimmt.

Aufbau des Risikomanagements der SNB

Während seiner langen SNB-Karriere ist Moser den Angaben zufolge 1997 mit dem Aufbau des Risikomanagements der SNB betraut worden. Seit Mai 2007 wirke er als stellvertretendes Mitglied des Direktoriums und habe in dieser Funktion zunächst während mehr als zehn Jahren die operative Führung des III. Departements ausgebübt.

Im III. Departement der SNB sind die Themen Geldmarkt und Devisenhandel, Asset Management, operatives Bankgeschäft, Informatik und die Niederlassung Singapur untergebracht. Dabei habe Moser vor allem die Umsetzung der Geldpolitik verantwortet.

Anfang September 2018 wechselte er als stellvertretender Vorsteher ins II. Departement, wo die SNB die Themen Finanzstabilität, Bargeld, Rechnungswesen, Controlling, Risikomanagement sowie operationelle Risiken und Sicherheit zusammengefasst hat. Dort habe er sich namentlich für die Resilienz des Finanzsektors sowie die nachhaltige Sicherstellung der Bargeldversorgung eingesetzt, heisst es.

Der Bankrat und das Direktorium der SNB danken Dewet Moser in der Mitteilung für sein «bedeutendes und langjähriges Engagement im Dienst der Nationalbank».

(AWP/cash)