Lindt & Sprüngli hat im vergangenen Geschäftsjahr 2012 den Betriebsgewinn (EBIT) um 10,3% auf 362,5 Mio CHF gesteigert. Entsprechend ergibt sich eine um 40 Basispunkte verbesserte operative Gewinnmarge von 13,6%. Der Reingewinn konnte ebenfalls um 10,3% auf 271,9 Mio CHF verbessert werden, was eine Umsatzrendite von 10,2 (9,9)% ergibt. Der operative Cash-Flow stieg derweil auf 381 Mio von 345 Mio CHF im Vorjahr.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung angesichts der Zahlen die Ausschüttung einer 15% höheren Dividende von 575 CHF (VJ 500) pro Namenaktie, wobei 535 CHF verrechnungssteuerfrei aus Agio und 40 CHF aus Bilanzgewinn stammen. Für den Partizipationsschein ergibt dies 57,50 (50) CHF pro Einheit, wie der Premiumschokoladen-Hersteller am Freitag mitteilte.

Das Unternehmen hat mit den vorgelegten Zahlen leicht unter den Markterwartungen abgeschlossen. Analysten schätzten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen EBIT von 367 Mio sowie einen Reingewinn von 277 Mio CHF.

Bereits im Januar war der Umsatz 2012 vermeldet worden: Die Verkäufe stiegen um 7,3% auf 2,67 Mrd CHF, organisch bzw. die Wechselkursveränderungen herausgerechnet waren es +6,8% (H2 +7,8%, H1 +5,3%). Das Wachstum basierte dabei "in erster Linie" auf einer Volumensteigerung. Das Wachstum sei deutlich über dem Marktwachstum ausgefallen, so dass man Marktanteile in praktisch allen Ländern und Kategorien gewonnen habe, hiess es.

Für das laufende Geschäftsjahr 2013 gibt sich der Konzern weiter optimistisch. Mit einer vollen Pipeline an Innovationen und Marketingmassnahmen sei man für die kommenden Herausforderungen bestens aufgestellt, heisst es. Der Konzern hält entsprechend für das laufende Jahr an den langfristigen Zielen fest im Hinblick auf ein organisches Wachstum von 6 bis 8% und auf eine Steigerung der Betriebsgewinnmarge von 20 bis 40 Basispunkten. Dabei würden nicht nur die Schlüsselmärkte in Europa und Nordamerika, sondern auch die neuen Aufbaumärkte in Russland, Asien und Südamerika eine Rolle spielen.

(AWP)