Die Öffentlichkeit wartet schon längere Zeit auf eine Antwort des Panalpina-Verwaltungsrates zu einem Kaufangebot der dänischen DSV-Gruppe zu 180 Fr. pro Panalpina-Aktie (insgesamt 4,3 Mrd. Fr.).

Offenbar tut sich nun aber was: Wie die "SonntagsZeitung" berichtet, spricht der Verwaltungsrat von Panalpina mit DSV. Dies hätten Quellen aus dem Umfeld von Panalpina wie auch aus demjenigen von DSV bestätigt. Dies sei so bisher nicht bekannt und zeige die Bereitschaft des Panalpina-Verwaltungsrates, sich auf einen möglichen Verkauf einzulassen.

Bisher habe es eher so ausgesehen, als ob Panalpina jegliche Übernahme abwehre und sich deshalb auf ein mögliches Zusammengehen mit der kuwaitischen Logistikgruppe Agility eingelassen habe. Bestätigt wurden die Gespräche von Panalpina gegenüber dem Blatt nicht. Eine entsprechende Frage von AWP an Panalpina wurde (vorerst) nicht beantwortet.

Gleichzeitig auch konkrete Gespräche mit Agility

Panalpina führt wie erwähnt auch Verhandlungen über eine mögliche Partnerschaft mit der kuwaitischen Logistik- und Infrastrukturgruppe Agility. Solche Gespräche waren Mitte Februar von Panalpina bestätigt worden.

Der Fokus richte sich dabei auf Agility Global Integrated Logistics, eine von Baar aus geführte Firma, schreibt nun die "NZZ" (Samstagausgabe). Sie hat dies in einem Hintergrundgespräch vom starken Mann von Agility, Tarek Sultan, erfahren, der sich eine "enge Kooperation durchaus vorstellen" könne.

Agility ist mit gut 4 Milliarden Dollar bewertet und wird an den Börsen von Kuwait und Dubai gehandelt. Sultan habe sich optimistisch gezeigt, im Falle einer Einigung aus der Kombination der IT-Systeme von Agility und Panalpina neue Kraft zu schöpfen, um schneller voranzukommen.

(cash/AWP)